Sommerzeit ist Reisezeit – doch mit Koffern, Campingzubehör oder Pflanzen kann ein ungewollter Gast mitreisen: der Japankäfer. Das kleine Insekt mit goldgrünem Halsschild ist kaum größer als eine Kaffeebohne, kann aber riesige Schäden anrichten.
Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) bittet Reisende zum Start der Ferienzeit um Achtsamkeit – und darum, keine Pflanzen, keine Erde, keine Samen oder Rollrasen aus dem Urlaub mitzubringen, vor allem aus Norditalien oder der Südschweiz
Als blinder Passagier im Urlaubsgepäck kann der Japankäfer zu einem echten Problem für die heimische Landwirtschaft, Gärten und Wälder werden. Wer Koffer, Auto oder Campingausrüstung kontrolliert, hilft mit, hiesige Pflanzen, Natur und Ernten zu schützen.
Der Japankäfer (Popillia japonica) stammt ursprünglich aus Ostasien und wurde 2014 erstmals auf dem europäischen Festland entdeckt. Seither breitet er sich in Süd- und Mitteleuropa aus; inzwischen gibt es Funde nahe der deutsch-schweizerischen Grenze. Noch ist er in Deutschland nicht heimisch – das soll auch so bleiben.