Mit 18.700 t fiel die Spargelernte in diesem Jahr niedriger aus als im Vorjahr. Bei den Erdbeeren im Freiland ist derzeit davon auszugehen, dass es die geringste Ernte seit 1991 werden wird. Dies teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.

Die Anbaufläche von ertragsfähigem Spargel betrug in der Spargelsaison 2025 rund 3.400 ha. Somit sank die Fläche, auf der das beliebte Stängelgemüse angebaut wurde, um knapp 160 ha im Vergleich zum Vorjahr. Die Erntemenge ist im Vergleich zum Jahr 2024 um 1.500 t auf 18.700 t gesunken. Der Ertrag fällt mit 55 dt/ha um etwa 3 % geringer aus als im Vorjahr.

Rekordtief bei der Anbaufläche und Spätfrost schmälern die Erdbeerernte

Auf rund 118 ha im Freiland wurden fast 640 t Erdbeeren geerntet. Dies ist das schlechteste Ergebnis seit 1991, was insbesondere auch auf das Rekordtief bei der Anbaufläche zurückzuführen ist. Hinzu kam ein plötzlicher Einbruch von Spätfrost Anfang Mai, der viele Erdbeerblüten erfrieren ließ. Im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt (2019–2024: 1.400 t) fiel die Ernte um über die Hälfte geringer aus. Trotz der Schädigungen durch den Blütenfrost stieg der Hektarertrag bei den Freilanderdbeeren auf knapp 55 dt/ha, was ein Plus von 4 dt/ha gegenüber 2024 bedeutet.

Guter Ertrag bei Erdbeeren unter begehbaren Schutzabdeckungen

Auf 19 ha unter Folientunneln und Gewächshäusern wurden im Jahr 2025 bisher rund 281 t Erdbeeren gepflückt. Obwohl sich die Anbaufläche um etwas über ein Hektar im Vergleich zum Vorjahr verringerte, konnten die Erdbeeren anbauenden Betriebe aufgrund des guten Ertrages von 147 dt/ha mehr ernten als im Vorjahr mit 270 t. Im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt von 105 dt/ha stieg der Ertrag um 40 %.

Die Gemüsevorerhebung liefert erste vorläufige Aussagen zur brandenburgischen Spargel- und Erdbeerernte; die endgültigen Ergebnisse liegen im März 2026 vor.

Spargel

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