Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lagen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im August 2025 insgesamt um 2,2 % über dem Niveau des Vorjahresmonats. Während die Preise für tierische Erzeugnisse deutlich anzogen, gaben die Preise für pflanzliche Produkte erneut nach. 

Die Preise für pflanzliche Erzeugnisse lagen im August 2025 um 12,7 % unter dem Vorjahresniveau. Gegenüber Juli 2025 sanken sie nochmals um 5,5 %. Besonders stark betroffen waren die Speisekartoffeln, deren Preise im Vergleich zum August 2024 um 52,5 % niedriger ausfielen. Bereits in den Monaten zuvor hatte sich der Abwärtstrend fortgesetzt: Im Juli lagen die Preise um 53 %, im Juni sogar um 64,2 % unter dem Vorjahreswert. Auch im Monatsvergleich setzte sich die Talfahrt fort. Die Kartoffelpreise gaben von Juli auf August um 34,7 % nach.

Gemüsepreise leicht rückläufig

Die Erzeugerpreise für Gemüse gingen binnen Jahresfrist um 2,9 % zurück. Besonders ausgeprägt waren die Preisrückgänge bei Eissalat (-27,4 %), Kohlgemüse (-4,3 %) und Tomaten (-3 %). Einzelne Kulturen zeigten dagegen gegenläufige Tendenzen: So verteuerten sich Blumenkohl um 20,7 % und Champignons um 8 % gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt bleibt der Gemüsemarkt damit von einer heterogenen Preisentwicklung geprägt – abhängig von Sorte, Saison und regionalem Angebot.

Obstpreise deutlich gestiegen

Im Gegensatz dazu verzeichnete der Obstsektor im August 2025 einen deutlichen Preisanstieg um 8,2 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Insbesondere Erdbeeren (+14,4 %) und Tafeläpfel (+10,7 %) trugen zu dieser Entwicklung bei. Nach mehreren Jahren mit witterungsbedingten Schwankungen profitierte der Markt 2025 von einer guten Erntequalität bei stabiler Nachfrage.

 

Obst und Gemüse

Obst und Gemüse

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