Kaum eine Frucht ist hierzulande beliebter als die Erdbeere. Im vergangenen Jahr verzehrte jeder Deutsche rund 2,8 kg – besonders gern aus heimischem Anbau, so Geerntet in Deutschland.
Ganze 1.702 deutsche Erdbeerbetriebe trugen mit einer Erntemenge von mehr als 120.000 t dazu bei, den Erdbeer-Hunger der Deutschen zu stillen – und lieferten dafür rund 52 % des gesamtdeutschen Verbrauchs*.
Die Erdbeere steht für saisonalen Genuss, für regionale Wertschöpfung und für den klugen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Dabei kommen unterschiedlichste Anbaumethoden zum Einsatz – von klassischem Freilandanbau bis hin zu modernen geschützten Kulturen unter Folientunneln. Besonders im Fokus: Nachhaltigkeit und Pflanzenschutz. Betriebe kombinieren meist traditionelle Methoden wie Strohmulch mit innovativer Technik: Hochbeete, Folientunnel, Tröpfchenbewässerung und Einsatz von Nützlingen – all das schützt die empfindlichen Früchte vor Schädlingen und Witterung.
Ein großer Vorteil heimischer Erdbeeren: Sie können voll ausreifen, bevor sie geerntet werden. Denn anders als viele Importfrüchte, die oft unreif geerntet und weit transportiert werden, gelangen deutsche Erdbeeren meist direkt vom Feld in den Handel. Der Frischevorsprung macht sich auch geschmacklich bemerkbar – durch ein intensives, süß-säuerliches Aroma, das man nur in der Saison erlebt. Je nach Region startet die Haupterntezeit Ende April bis Anfang Mai und dauert – Wettergott sei Dank – bis Ende September. Wer zur heimischen Erdbeere greift, unterstützt nicht nur deutsche Landwirte, sondern auch Biodiversität, Umwelt- und Klimaschutz – und beweist Geschmack, im wahrsten Sinne des Wortes.
*Quelle: AMI-Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels, Statistisches Bundesamt, Destatis