Voraussichtlich am 30. Juni 2025 wird die Mindestlohnkommission ihren Bericht mit Empfehlungen zur künftigen Höhe des Mindestlohns vorlegen.

In der jüngsten Vergangenheit gab es vermehrt Forderungen aus dem politischen Raum, der Mindestlohn müsse zukünftig bei 15 Euro liegen, ansonsten sei ein erneuter gesetzgeberischer Eingriff notwendig. Auch der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD spricht die Erwartung aus, dass ein Mindestlohn von 15 Euro im Jahr 2026 erreichbar sei.

Lkw on tour

Image: Lukas Gojda/AdobeStock

Daher hat der DSLV Bundesverband Spedition und Logistik gemeinsam mit dem Bundesverband Paket- und Expresslogistik (BPEX), dem Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) sowie dem Bundesverband für Eigenlogistik und Verlader (BWVL) ein öffentliches Positionspapier verfasst, das die Wahrung der Unabhängigkeit der Mindestlohnkommission fordert und vor den negativen Folgen einer übermäßigen Erhöhung warnt.

Konkret wird gefordert, dass Mindestlohnerhöhungen im Einklang mit Produktivitätsfortschritten stehen müssen. Statt Unternehmen durch einen überproportional steigenden Mindestlohn zu belasten, muss das Lohngefüge durch eine Senkung von Steuern und Sozialabgaben entlastet werden sollen. Um nachhaltige Lohnsteigerungen zu ermöglichen, braucht es zudem bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Zum öffentlichen Positionspapier der Verbände geht’s hier