Aktuell zeigt sich der Obstmarkt im Wandel: Mit dem Einzug des Herbstes verändern sich Angebot und Nachfrage deutlich. Citrusfrüchte wie Easy Peeler rücken wieder verstärkt in den Fokus des Lebensmitteleinzelhandels und der Verbraucher.
Das Angebot an Easy Peelern aus Übersee bleibt weiterhin umfangreich. Die im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegenen Importmengen setzen die Märkte unter Druck. Gleichzeitig steht die spanische Frühsaison in den Startlöchern und drängt ebenfalls auf Vermarktungsmöglichkeiten. Dabei spielt der Preis eine zentrale Rolle. Versuche, höhere Preise für die Überseeware durchzusetzen, blieben erfolglos, denn das Angebot ist schlichtweg zu groß. Die Nachfrage hat sich jedoch spürbar belebt. In Spanien schreitet die Ernte der Frühclementinen zügig voran. Ein Großteil der Satsumas ist bereits vermarktet, und auch der Absatz der Sorte Marisol ist weit fortgeschritten. An den deutschen Großmärkten zeigt sich das Angebot derzeit noch überschaubar. Für die kommende 42. Woche wird jedoch mit steigenden Zufuhren gerechnet, insbesondere bei den Sorten Clemenrubi und Oronules. Der Angebotsfokus liegt nach wie vor auf Ware aus Übersee.
Die intensive Werbepräsenz in den Supermarktketten und Discountern hat die Nachfrage nach Easy Peelern deutlich angekurbelt. Auch in der laufenden 41. Kalenderwoche setzt der Handel verstärkt auf die Citrusfrüchte. Die Zahl der Werbeanstöße steigt auf 30, im Vorjahr lag sie bei 32. Im Preiseinstiegssegment werden spanische Satsumas ab 1,33 Euro/kg angeboten. Spätsorten aus Südafrika wie Nadorcott und Tango starten bei 1,99 Euro/kg. Im Vergleich zum Vorjahr liegen die Aktionspreise für Überseeware um 0,40 Euro/kg niedriger. AMI