Foto: Maersk Line

Foto: Maersk Line

Ein 600 kWh Schiffsbatteriesystem in Containerbauweise wird im Dezember 2019 an Bord der Maersk Kapstadt getestet, um die Leistung und Zuverlässigkeit der Schiffe zu verbessern und gleichzeitig die CO2-Emissionen zu reduzieren, teilte Maersk mit.

'Dieser Versuch wird ein besseres Verständnis der Energiespeicherung liefern, das Maersk dabei unterstützen wird, die weitere Elektrifizierung seiner Flotte und seiner Hafenterminals voranzutreiben. Maersk wird weiterhin kohlenstoffarme Lösungen auf unserem Weg, bis 2050 klimaneutral zu werden, erleichtern, testen und entwickeln', erklärt Søren Toft, Maersk COO. Schiffsbatteriesysteme können verwendet werden, um die Effizienz der elektrischen Bordsysteme eines Schiffes wie der Generatoren der Maersk Cape Town zu verbessern. Durch das Halten der Hilfsgeneratoren des Schiffes bei einer optimaleren Last und das Vermeiden von laufenden Generatoren bei Nichtgebrauch kann der Gesamtkraftstoffverbrauch reduziert werden. Darüber hinaus wird es die Generatoren mit bis zu 1.800 kVA Leistung bei schnellen Änderungen der elektrischen Last, wie z.B. dem Betrieb des Triebwerks, unterstützen. Dies kann den Wartungsaufwand des Generators reduzieren. Das Batteriesystem ist auch in der Lage, redundante Energie bereitzustellen, was die Zuverlässigkeit auf See durch eine kontinuierliche Stromversorgung verbessern kann. Das Maersk Cape Town verfügt über ein Abwärmenutzungssystem, das eine Besonderheit vieler Maersk-Containerschiffe ist. Dieses System erhöht den Gesamtwirkungsgrad, da es das Aufladen der Batterien ermöglicht, indem es elektrische Energie aus Wärme auffängt, die sonst aus dem Abgassystem für den Hauptantrieb verloren gegangen wäre. 'Dieses Pilotprojekt wird das Potenzial von Batterietechnologien aufzeigen, um die Leistung unserer Schiffe weiter zu verbessern und gleichzeitig den Kraftstoffverbrauch in unseren elektrischen Systemen ohne Antrieb zu senken', bekräftigt Ole Graa, Maersk Head of Fleet Technology.