2024 wurden in Nordrhein-Westfalen (NRW) rund 880.562 t Gemüse auf einer Freifläche von 28.227,2 ha geerntet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war Spargel (4.340,6 ha) die anbaustärkste Gemüseart.
Auf den Plätzen zwei und drei folgten im vergangenen Jahr Möhren und Karotten (4.315,3 ha) und Speisezwiebeln (3.885,7 ha).
Im Herbst erfreue sich insbesondere verschiedenes Wurzel-, Knollen- und Kohlgemüse großer Beliebtheit. Im vergangenen Jahr wurden landesweit insgesamt 472.104 t Wurzel- und Knollengemüse auf 9.031,1 ha angebaut. Dabei wurden 26.972 t Speisekürbisse geerntet. Knapp die Hälfte (47,6 %) kam aus dem Regierungsbezirk Köln; gefolgt vom Regierungsbezirk Düsseldorf mit einem Anteil von 23,1 %.
Gegenüber dem Vorjahr wurde 2024 eine höhere Ernte u.a. bei Speisezwiebeln (+40,7 %) und Rote Bete (+38,6 %) erzielt. Einen Rückgang gab es bei der Erntemenge von Knollensellerie (-10,1 %).
Kohlgemüse wurde 2024 auf 4.022,9 ha Freifläche angebaut; es wurden insgesamt 158.036 t auf den nordrhein-westfälischen Feldern geerntet. Die Kohlsorte mit der landesweit höchsten Erntemenge war der Weißkohl (58.539 t), gefolgt von Rotkohl (34.157 t) und Blumenkohl (16.565 t). Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Erntemenge insbesondere für Blumen- (+39,7 %) und Grünkohl (+33,1 %) zu. Einen Rückgang gab es bei Wirsing (-27,2 %) und Weißkohl (-10,4 %).
Bei der Ernte einzelner Gemüsearten komme NRW eine besondere Bedeutung zu. So wurde 2024 der Großteil der bundesweiten Erntemenge von Dicken Bohnen (91,7 %) mit 1.441,3 t in NRW eingefahren. Bei Spinat (60,6 %), Grünkohl (53,8 %) und Frischerbsen (50,4 %) stammte mehr als die Hälfte der bundesweiten Ernte von nordrhein-westfälischen Feldern.