Die peruanischen Agrarexporte erreichten im September 2025 ein Volumen von 1,308 Mrd US-Dollar. Das ist laut Fresh Fruit Peru ein Anstieg von 2 % im Vergleich zum Vorjahr. Das Wachstum wurde vor allem durch höhere Exportmengen getragen, jedoch sanken die Preise bei einigen Schlüsselprodukten.
Heidelbeeren blieben dem Bericht zufolge das wichtigste Exportprodukt und machten rund 32 % des Gesamtwerts aus. Mit knapp 80.500 t verzeichneten sie einen Volumenzuwachs von 54 %, während der Exportwert um 13 % sank. Grund dafür war nach Angaben von Fresh Fruit Peru ein starker Preisrückgang von über 43 % auf etwa 5,24 US-Dollar pro Kilogramm. Trotz der steigenden Mengen gefährdet der Preisverfall den erfolgreichen Abschluss der laufenden Kampagne.
Avocados belegten den dritten Platz im Export-Ranking. Über 51.900 t mit einem Wert von rund 102 Mio US-Dollar wurden exportiert. Das ist ein Plus von fast 166 % beim Volumen und 95 % beim Wert. Der durchschnittliche Preis sank um 27 % auf etwa 1,97 US-Dollar pro Kilogramm.
Auch Spargel zeigte solide Ergebnisse: Mit rund 1.442 t im Wert von 37 Mio US-Dollar stiegen die Exportmengen um 4 %, während der Wert um 27 % zurückging. Der Durchschnittspreis fiel um etwa 30 % auf 3,20 US-Dollar pro Kilogramm.
Insgesamt erreichten die Agrarexporte von Januar bis September rund 9 Mrd US-Dollar. Hierbei handelt es sich um einen Zuwachs von 16 % gegenüber dem Vorjahr. Trotz dieser positiven Entwicklung bremst der Preisverfall bei wichtigen Produkten das Wachstum.
Im Bericht wird die Notwendigkeit einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor betont, um Marktinformationen zu verbessern, internationale Logistik zu optimieren und Exportstrategien an globale Preisbewegungen anzupassen.