Rheinland: Bohnen- und Pflaumenernte laufen auf Hochtouren

Auch wenn die Ernte in diesem Jahr durch die Fröste im April kleiner ausfallen wird, kommen Pflaumenliebhaber jetzt wieder auf ihre Kosten. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.

Pflaumen, Zwetschen, Mirabellen und Renekloden werden jetzt wieder geerntet. Besonders begehrt sind dabei Zwetschen, die in der Regel blau gefärbt sind und eine Bauchnaht haben. Besonders vorteilhaft ist bei Zwetschen, dass sich die Früchte gut vom Stein lösen und auch zum Backen geeignet sind, da sie nicht so stark saften wie Pflaumen. Wer die Möglichkeit hat, sollte auch einmal Renekloden probieren. Diese Früchte sind gelb oder grün, sehr saftig und süß. Mirabellen sind etwas kleiner und haben ein festeres Fruchtfleisch. Bis in den September hinein bieten die rheinischen Obsterzeuger Pflaumen und Zwetschen an.

Außerdem läuft die Ernte von Busch- und Stangenbohnen auf Hochtouren. Die grünen oder gelben Hülsenfrüchte bieten eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten, werden aber oft unterschätzt. Je nach Wuchsform wird zwischen Busch- und Stangenbohnen unterschieden. Buschbohnen werden nur etwa 40 cm hoch. Stangenbohnen ranken hingegen mehrere Meter hoch und müssen an Schnüren oder Stangen geleitet werden. Bei beiden Bohnenarten gibt es auch gelbe Sorten, die sogenannten Wachsbohnen, die vorwiegend für Salate verwendet werden. Die Wuchsform als Busch- oder Stangenbohne sagt nichts über die Größe der Hülsen aus. Bei beiden Typen gibt es Sorten mit kurzen zarten Hülsen – die Prinzess- oder Bobby-Bohnen – oder auch Sorten mit langen Hülsen.