Die südafrikanische Citrusbranche ist einer der weltweit führenden Akteure im globalen Fruchtexport. Als zweitgrößter Exporteur von frischen Citrusfrüchten weltweit, nach Spanien, versendet Südafrika Früchte in über 100 Länder.

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Image: Lucentlands Media

2024 machten Citrusfrüchte wertmäßig mehr als die Hälfte der gesamten südafrikanischen Fruchtexporte aus, was ihre Bedeutung nicht nur für die weltweiten Verbraucher, sondern auch für die südafrikanische Wirtschaft unterstreicht, insbesondere für die Beschäftigung im ländlichen Raum und die Deviseneinnahmen.

Der Beitrag der Branche sei beträchtlich. Mehr als 140.000 Arbeitsplätze seien direkt und indirekt mit der Produktion und dem Export von Citrusfrüchten verbunden, wobei der Sektor ganze Gemeinden im Ostkap, in Limpopo, Mpumalanga sowie im West- und Nordkap unterstütze. Citrusfrüchte seien wertmäßig die größte landwirtschaftliche Exportkategorie des Landes, und die langfristigen Wachstumsprognosen seien robust.

Nach Angaben der Citrus Growers’ Association (CGA) will der Sektor bis 2032 jährlich 260 Mio Kartons exportieren, ein Ziel, das als „Vision 260“ bekannt ist. Die Verwirklichung dieses Ziels würde 100 000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen und die ländliche Wirtschaft erheblich ankurbeln. Für die Saison 2025 wird eine ausgeglichene Produktion prognostiziert, wobei die erwarteten Exporte dem Fünfjahresdurchschnitt entsprechen. Die Gesamtqualität sei hoch, und die Mengen weisen in den meisten Kategorien ein gesundes Wachstum auf.

Die Exportprognosen für 2025 umfassen:

  • 52 Mio 15-kg-Kartons Valencia-Orangen (Anstieg um 6 % im Vergleich zum Vorjahr)
  • 26,1 Mio Kartons Navel-Orangen (plus 5 %)
  • 13,5 Mio 17-kg-Kartons Grapefruits (plus 6 %)
  • 32,9 Mio Kartons Zitronen (-5 %)
  • 5,4 Mio Kartons Clementinen (+10 %)

Trotz des Produktionswachstums stehe die Branche vor einer entscheidenden Herausforderung: der Sicherung und Erhaltung des internationalen Marktzugangs. Da mehr als 70 % der südafrikanischen Citrusfrüchte exportiert werden, sei der Sektor besonders anfällig für geopolitische Verschiebungen und Handelshemmnisse.

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