In wenigen Wochen wird die Bekämpfung der Nester der Asiatischen Hornisse eingestellt. Das Budget für 2025 ist fast aufgebraucht, während die Zahl der Meldungen weiterhin explosionsartig steigt, berichtet Provincie Zeeland.
2024 wurden etwa 300 Nester gemeldet. In diesem Jahr sind es Anfang September bereits 1.213 Nester. Es wird erwartet, dass diese Zahl in den kommenden Monaten noch weiter steigen wird. Dieses Wachstum mache deutlich, dass sich die Asiatische Hornisse dauerhaft in Zeeland niedergelassen hat. Eine Ausrottung ist laut Experten nicht mehr möglich.
Aus diesem Grund beschloss die Provinz Zeeland im vergangenen Jahr, ihre Bemühungen schrittweise einzustellen. Zuvor hatten bereits Frankreich und Belgien beschlossen, ihre Politik von der Bekämpfung auf die Eindämmung umzustellen. Einfach weil das Wachstum nicht aufzuhalten war.
Die Provinz habe alles getan, um die Bekämpfung so lange wie möglich fortzusetzen. 2024 wurde das Budget gegenüber dem Vorjahr verdoppelt, um noch einmal kräftig durchzugreifen. Für 2025 wurde das Budget halbiert, mit der Aussicht auf eine letzte Kürzung im Jahr 2026.
Darüber hinaus wurden in diesem Jahr zusätzliche Mittel bereitgestellt: Der Restbetrag aus 2024 und die maximal zulässigen Mehrkosten im Rahmen der Ausschreibung wurden dem Budget hinzugefügt. Damit stehen nun weitere 150.000 Euro für die Bekämpfung zur Verfügung. Dank dieser Maßnahme könne die Bekämpfung etwas länger fortgesetzt werden, aber auch dieser Betrag wird angesichts der Zunahme der Sommernester in absehbarer Zeit aufgebraucht sein.
Die Bekämpfung durch die Provinz wird damit in den kommenden Wochen eingestellt. Neue Meldungen können dann nicht mehr von dem beauftragten Unternehmen bearbeitet werden. Ab diesem Zeitpunkt liege es an Privatpersonen, Gemeinden und Organisationen, ein spezialisiertes Unternehmen mit der Entfernung von Nestern zu beauftragen.
Die dauerhafte Präsenz der Asiatischen Hornisse in Zeeland sei eine Tatsache. Dies erfordere einen anderen Umgang mit dieser Art. Wo Risiken oder Belästigungen bestehen, seien lokale Maßnahmen erforderlich. Die Zusammenarbeit zwischen Gemeinden, Einwohnern, Imkern und anderen Parteien sei dabei von entscheidender Bedeutung.