Foto: qay/pixelio

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Pünktlich zu Ostern stiegen die Spargel-Erntemengen unter den Folienabdeckungen. Dazu haben vor allem die sonnigen Tage Ende März beigetragen. Noch gibt es regionale Unterschiede im Angebot, so die AMI, aber das wird sich in den kommenden Wochen ändern. Die Nachfrage war in den zurückliegenden Wochen bereits stärker als in den Vorjahren.

In den vergangenen beiden Jahren sind die durchschnittlichen Großhandelsabgabepreise für deutschen Spargel schon kurz nach Saisonstart schnell gesunken. In diesem Jahr blieben die Preise für einen längeren Zeitraum auf hohem Niveau stabil. Ende März war deutscher Spargel an den Großmärkten rund 62 % teuer als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Das sind gute Voraussetzungen für den weiteren Saisonverlauf, auch wenn die Preise bei steigenden Erntemengen nach Ostern sinken werden. Insgesamt war das Angebot an den Großmärkten kurz vor Ostern nicht allzu groß. Die Mengen, die in Deutschland geerntet wurden, gingen in der Direktvermarktung meist den direkten Weg vom Erzeuger zum Verbraucher. Auch im weiteren Saisonverlauf hat der Einkauf von Spargel direkt beim Erzeuger im Vergleich mit Gemüse insgesamt einen überdurchschnittlichen Anteil. Die Importe waren kurz vor Ostern überwiegend in den Angebotsaktionen des Lebensmitteleinzelhandels gebunden.
Schon in den vergangenen Wochen haben mehr private Haushalte Spargel gekauft als in den Vorjahren. Nach Ostern wird sich zeigen, ob die starke Nachfrage weiter Bestand hat. Mit steigenden Erntemengen wird deutscher Spargel auch im Lebensmitteleinzelhandel mehr Präsenz zeigen. Eine große Unbekannte bleibt in dieser Saison erneut die Gastronomie. Aktuell ist nicht absehbar, wann und in welchem Umfang Restaurants wieder öffnen können. Auch wenn die privaten Verbraucher wie im vergangenen Jahr mehr Spargel kaufen, fehlt mit der Gastronomie doch ein wichtiger Absatzkanal. AMI