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Wie das Statistische Landesamt mitteilte, setzen die Landwirte in Baden‑Württemberg vermehrt auf den Einsatz von Bewässerung und Beregnung zur Absicherung der Produktion. Im Jahr 2016 haben gut 3.500 (9 %) der landwirtschaftlichen Betriebe angegeben, über die Möglichkeit der Bewässerung oder Beregnung in ihrem Betrieb zu verfügen. Das sei gegenüber 2010 eine Zunahme um ein gutes Drittel (+36 %).

Die bewässerbare Fläche habe nicht in gleichem Maße zugenommen. Bei der Fläche habe der Zuwachs bei +25 % gelegen, sodass für 33.400 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche die Möglichkeit bestanden habe, bewässert zu werden, heißt es weiter. Bevorzugt wurde in die wassersparende Tropfbewässerung investiert, bei der das Wasser in kleinen Mengen und bodennah ausgebracht werde. Die Zahl der Betriebe mit Tropfbewässerung habe sich seit 2010 mehr als verdoppelt und habe in 2016 die Zahl der Betriebe mit Anlagen zur großflächigen Beregnung (Sprinkleranlagen) übertroffen.
Die tatsächlich bewässerte Fläche sei spürbar kleiner als die bewässerbare Fläche. Zwischen den Jahren 2009 und 2015 sei eine Zunahme um die Hälfte (+51 %) zu verzeichnen gewesen. Das sei nicht nur die Folge der Ausweitung der bewässerbaren Flächen, sondern auch der trockenen und warmen Jahreswitterung 2015. Zur Bewässerung selbst wurde überwiegend Wasser eingesetzt, das aus Grundwasser gewonnen oder aus Oberflächengewässern entnommen wurde.