Foto: Heinz

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Auf derzeit 280 ha reifen in Brandenburg Erdbeeren – aber sie nehmen sich dieses Jahr viel Zeit. Die Früchte, die am Tage der Saisoneröffnung im Hofladen des gastgebenden Betriebes Hof Falkensee westlich von Berlin verkauft wurden, waren alle in den Tunneln des Betriebes gewachsen.

Die Trends, die während der Veranstaltung dargestellt wurden, zeigen weitestgehend abwärts: Im Gegensatz zum Strauchbeerenobst verringerte sich die Anbaufläche für Erdbeeren in den vergangenen Jahren ebenso wie die Erträge. Auch die Anzahl der Erzeuger von Erdbeeren ging zurück auf aktuell 60 Betriebe; 13 davon produzieren im geschützten Anbau. Obwohl die Folienzelte genehmigungspflichtig seien und aufwendigen Antragsverfahren unterlägen, so hieß es in der Pressemeldung des Gartenbauverbandes Berlin-Brandenburg e.V., sei es noch immer nicht gelungen, beim Einzelhandel entsprechende Preise für das aufwendig erzeugte Obst zu erzielen. Auch deshalb werde jede fünfte Erdbeere nicht über den LEH, sondern über die Direktvermarktung an den Kunden gebracht. Bei den Erzeugern von Berlin und Brandenburg wächst ein Zehntel aller in der Region verbrauchten Erdbeeren. mhz