Foto: Markus Hagenlocher

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Brandenburger Obsterzeuger bewirtschaften aktuell eine Baumobstfläche von insgesamt 1.545 ha. Der Apfelanbau stellt mit einer Anbaufläche von 873 ha auch 2017 die dominierende Obstart im Land Brandenburg dar. Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg teilt mit, dass auf über der Hälfte der Baumobstfläche Apfelbäume wachsen.

Tendenziell gesehen verringerte sich die Anbaufläche jedoch immer weiter (2002: 1.484 ha; 2007: 1.197 ha und 2012: 1.131 ha). Bei den Tafeläpfeln bestimmen die Sorten Elstar (14,5 %) und Pinova (13 %) den Anbau, gefolgt
von Jonagold (9 %), Gala (8,5 %) sowie von Idared (7,6 %). Die Hauptanbaugebiete für Äpfel befinden sich in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark, Märkisch-Oderland sowie in der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder).
Auf 30 % der Brandenburger Baumobstfläche wurden Süß- und Sauerkirschen
gepflückt. Süßkirschen nahmen dabei 381 ha und Sauerkirschen 83 ha der Fläche ein. Für beide Kirscharten sind deutliche Anbaurückgänge von 117 ha bzw. 91 ha zu vermelden.
Pflaumen und Zwetschen wachsen auf 7 % (114 ha) der Baumobstfläche. Sie werden zu 91 % als Tafelobst verwertet. In vergleichsweise geringem Umfang werden Birnen, aber auch Walnüsse, Aprikosen, Pfirsiche und Quitten angebaut. Fast ein Viertel der Baumobstfläche (24 %) unterliegt der
ökologischen Bewirtschaftung. Auch hier ist der Apfelanbau mit einer Fläche von 232 ha bestimmend.
Gegenüber der letzten Erhebung im Jahr 2012 verringerte sich die Baumobstfläche um 431 ha. Im gleichen Zeitraum blieb die Betriebszahl konstant (116 Betriebe).