Die endgültige Schätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zur deutschen Sauerkirschenernte ergab eine Menge von 9.800 t. Das wetterbedingt sehr ertragsschwache Vorjahr mit einer Erntemenge von nur 7.500 t wurde damit um 31,3 % übertroffen.
Obwohl die erste vorläufige Ernteschätzung im Juni mit 11.700 t den Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre von 12.300 t noch fast erreichte, lag die endgültige Erntemenge letztlich doch 20,0 % darunter. Neben den Witterungseinflüssen ist die geringe Erntemenge auch auf die im gleichen Zeitraum von 2.000 ha auf 1.500 ha (-25 %) gesunkene Anbaufläche für Sauerkirschen zurückzuführen.
Das Bundesland mit der größten Anbaufläche für Sauerkirschen ist Rheinland-Pfalz mit 460 ha, gefolgt von Sachsen (300 ha) und Baden-Württemberg (240 ha). Die größte Erntemenge wurde in Rheinland-Pfalz mit 2.700 t (+40 % zum Vorjahr) erzeugt, gefolgt von Thüringen mit 1.900 t (+179 %) und Sachsen mit 1.800 t (+1 249 %). Die Veränderungen zum Vorjahr verdeutlichen das witterungsbedingt besonders ertragsschwache Erntejahr 2024. Insbesondere in einigen ostdeutschen Bundesländern waren im Vorjahr regional fast komplette Ernteausfälle bei Sauerkirschen und weiteren Baumobstarten zu verzeichnen.