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Avocados sind eine besondere Frucht. Sie gehören eindeutig zum Obst, werden aber wie Salat gegessen. Und sie sind eines der wenigen Produkte im Obst- und Gemüsesortiment, dass nennenswerte Mengen an Fett enthält. Es gibt noch weitere Besonderheiten. Die Einkaufsmengen von Avocados kannten in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten nur eine Bewegung: Aufwärts.

Im Vergleich zu Frankreich oder Großbritannien ist die Einkaufsmenge zwar immer noch deutlich geringer, aber Deutschland hat aufgeholt. Im ersten Jahr der Pandemie gab es noch einmal einen kräftigen Sprung nach oben. Allerdings konnte dieses hohe Niveau im Folgejahr dann nicht mehr übertroffen werden. Zum ersten Mal seit 2012 gingen die Einfuhren 2021 geringfügig zurück. Nach vorläufigen Einfuhrdaten für das erste Halbjahr 2022 ist diese Schwächephase überwunden, allerdings auf Kosten rückläufiger Einfuhrpreise. Unter den breit gefächerten Lieferländern fallen vor allem Kolumbien und Israel mit höheren Lieferungen im ersten Halbjahr 2022 auf, auch Chile ist nach einem Ausfall im Vorjahr zurück. Dafür ist Mexiko nach einem Anstieg im Vorjahr fast völlig ausgefallen.

Nach Daten aus dem Haushaltspanel der GfK haben sich die Einkaufsmengen von Januar bis einschließlich Juli nach dem kräftigen Anstieg 2020 nicht mehr nach oben bewegt, für 2022 wird sogar ein leichter Rückgang ausgewiesen. Begleitet wurde diese Entwicklung von im Durchschnitt niedrigeren Verbraucherpreisen, sodass der Rückgang bei den Ausgaben sogar in die Nähe von 10 % kam.
Die weiteren Aussichten am Markt für Avocados werden am 13. September von Noémie Cantrelle (CIRAD) auf dem Deutschen Obst & Gemüsekongress vorgestellt. Sie wird verraten, welche Angebotssteigerung „noch in der Pipeline“ steckt.

Das volle Programm und Möglichkeiten der Anmeldung finden Sie hier.


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