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Im Jahr 2005 gab es in Flandern noch 1.081 aktive Apfelanbauer, anderthalb Jahrzehnte später ist diese Zahl um 40 % auf 638 (Stand: 2020) gesunken. Dies geht aus einer Antwort auf eine Anfrage der rechtsnationalistischen Partei Vlaams Belang an das belgische Parlament hervor, über die vilt.be kürzlich berichtete. Die Gesamterzeugung von Äpfeln ging demnach im gleichen Zeitraum von 331.635 t auf 168.635 t zurück.

Für die Provinz Limburg wird sogar ein Rückgang um fast die Hälfte verzeichnet. Im Jahr 2005 gab es in Limburg noch 559 Apfelanbauer, in 2020 waren es nur noch 321. Auch in anderen Provinzen ist dem Bericht zufolge ein starker Rückgang zu verzeichnen. In Westflandern sank die Zahl der Apfelbauern um 33 % von 60 auf 40 während in Flämisch-Brabant ein Rückgang um 42 % zu verzeichnen ist (von 297 auf 173 Apfelbauern). Die Partei Vlaams Belang stellt solche Anfragen häufiger und nutzt sie als Blaupause für Kritik daran, dass viele Produkte importiert werden und die heimischen Erzeuger immer mehr in Schwierigkeiten geraten. Die Zahlen indes stehen auf einer soliden Grundlage.