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Die Handelsbeziehungen zwischen der Türkei und Russland sind derzeit angespannt. Zwar hatte Russland Anfang März das Ende 2015 verhängte Einfuhrverbot für einige Warengruppen aus der Türkei aufgehoben. Dies betraf aber nach Angaben von Agra Europe nur weniger bedeutende Produkte wie Zwiebeln und Brokkoli.

Die Einfuhrbeschränkungen Moskaus für wirtschaftlich bedeutendere Agrarexporterzeugnisse, wie z.B. Tomaten und Gurken gelten weiterhin. Viele Unternehmen leiden deshalb nach wie vor unter schweren finanziellen Einbußen, heißt es von Seiten des türkischen Wirtschaftsministeriums. Zuletzt hob die Türkei den Präferenzzoll von Null für verschiedene Agrarprodukte aus Russland auf, so dass für diese nun eine Abgabe von 130 % des Einfuhrpreises fällig wird, schreibt Agra Europe. Der Schritt sei von den Behörden in Ankara als Konsequenz auf Einfuhrbeschränkungen Moskaus dargestellt worden. Die jüngsten Maßnahmen ließen ernste Zweifel daran aufkommen, dass die Türkei an einer beständigen Partnerschaft interessiert sei, erklärte Russlands Landwirtschaftsminister Alexander Tkatschew in der 12. KW in Moskau.

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