Der peruanische Verband der Exporteure (ADEX) hat berichtet, dass sich die Exporte in die Europäische Union im ersten Quartal 2025 auf insgesamt rund 2,09 Mrd US-Dollar beliefen, was einem Anstieg von 24 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2024 entspricht, so freshfruitportal.
Die Avocado-Exporte waren mit rund 100 Mio US-Dollar am stärksten, gefolgt von Tafeltrauben mit 92 Mio US-Dollar, Mangos mit 85 Mio US-Dollar, Kakaobohnen mit 70 Mio US-Dollar und Tiefkühlkartoffeln mit 40 Mio US-Dollar.
Die Exporte von Bio-Bananen (-13,3 %), -Kaffee (-16,1 %) und -Ingwer (-21 %) gingen zurück, während die von -Avocados (+8,4 %), -Mangos und -Quinoa erhebliche Zuwächse, um 157 % bzw. 54,3 %, erzielten.
Vertreter von ADEX hatten sich mit einer Delegation der Europäischen Union unter der Leitung von Adam Wisniewski, Koordinator für die Andenländer in der Generaldirektion Handel (GD Handel) getroffen und u.a. über nachhaltige Entwicklung und rechtliche Rahmenbedingungen gesprochen. Zu den Themen gehörten die EU-Verordnung über entwaldungsfreie Produkte, neuartige Lebensmittel, ökologische Erzeugung, der digitale Produktpass sowie verschiedene gesundheitspolizeiliche, pflanzenschutzrechtliche und lebensmittelrechtliche Fragen.
Beide Parteien bekräftigten ihr Engagement für einen kontinuierlichen Dialog und die Zusammenarbeit mit den peruanischen Behörden, einschließlich des Ministeriums für Außenhandel und Tourismus (Mincetur) und des Nationalen Gesundheitsdienstes für Landwirtschaft (Senasa). Sie sagten zu, alle handelsbezogenen Fragen zu klären, um den bilateralen Handel durch qualitativ hochwertige Lieferketten und die Einhaltung internationaler Vorschriften zu stärken.
Gabriel Arrieta Padilla, Leiter der Abteilung Economic Studies and Trade Intelligence am CIEN-ADEX Global Economy and Business Research Center, erklärte, dass im ersten Quartal des Jahres 37,4 % der gesamten weltweiten Lieferungen von Bio-Agrarprodukten (rund 249,7 Mio US-Dollar) für die Europäische Union bestimmt waren.