Rijk Zwaan stellt seine ersten beiden neuen Eissalatsorten – Happinas und Friendlinas – mit hoher Resistenz gegen Nasonovia ribisnigri vor. Diese neue Resistenz war aufgrund des Auftretens eines neuen Blattlaus-Biotyps notwendig geworden, so das Saatgutunternehmen.
Happinas und Friendlinas seien sowohl gegen Biotyp 0 als auch gegen Biotyp 1 (Nr:0,1) resistent.
Die neue Resistenz schaffe eine zusätzliche Option im Kampf gegen Nasonovia. Dies sei besonders wichtig, da Salatanbauer in der Europäischen Union (EU) ab der nächsten Saison auf bestimmte bisher verfügbare Hilfsmittel verzichten müssen. „Sie fragen sich, wie sie ihre Pflanzen frei von Blattläusen halten können“, erklärt Peter Sonneveld, Crop Coordinator bei Rijk Zwaan.
Hohe Resistenz in Feldversuchen nachgewiesen
Daher kommen die neuen Eissalatsorten, die unter dem Label „Nasonovia Defense“ vermarktet werden, für die Anbauer genau zum richtigen Zeitpunkt. Sie stellen einen bedeutenden Schritt in Richtung einer zukunftssicheren Salatproduktion dar. Die hohe Resistenz wurde in mehreren Feldversuchen von Rijk Zwaan im vergangenen Jahr nachgewiesen. Bei hohem Krankheitsdruck wurden anfällige Salatsorten stark von Johannisbeer-Salatblattläusen befallen. Im Gegensatz dazu fanden die Forscher bei den hochresistenten Sorten auf demselben Feld kaum Blattläuse.
Versuche bei 20 Anbauern in Nordwesteuropa haben gezeigt, dass die Sorten auch in Bezug auf Kopfform, Basis, und Widerstandsfähigkeit gut abschneiden. „Wir freuen uns, die Details mit den Anbauern zu teilen“, sagt Peter Sonneveld. Rijk Zwaan geht davon aus, dass für die kommende Saison ausreichend Saatgut beider Eissalatsorten zur Verfügung stehen wird.
Die Sorten werden auch während des Pfälzer Feldtags in Deutschland am 11. September und der Open Field Demo in der niederländischen Stadt Fijnaart vom 15. September bis 10. Oktober zu sehen sein.
Neben den Eissalatsorten Happinas und Friendlinas können Anbauer in Kürze mit weiteren Salatsorten mit derselben Resistenz rechnen. Johan Schut, Breeding Manager bei Rijk Zwaan, erklärt: „Unser Team ist damit beschäftigt, die Resistenz in andere Salatsorten für jeden Markt einzukreuzen. Darüber hinaus ist es unser Ziel, die Nr:1-Resistenz mit dem kompletten Resistenzpaket gegen Bremia-Rassen und gegen den bodenbürtigen Pilz Fusarium zu kombinieren.“