Foto: BVEO

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Forscher der Abteilung Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte der Universität Göttingen haben rund 1.000 Verbraucher aus Deutschland befragt, nach welchen Kriterien sie Tomaten kaufen. Dabei wurden die Merkmale Farbe, Größe, innere Festigkeit, Geschmack, Schale, Aroma, Regionalität, Label sowie Preis bewertet. Preis und Farbe sind demnach die wichtigsten Entscheidungsmerkmale, so das Ergebnis der Studie.

Obwohl die Farbvielfalt bei Tomaten im Supermarkt in den vergangenen Jahren gestiegen ist, liegt Rot unangefochten auf Platz 1. Grün dagegen wird abgelehnt – vermutlich, weil die Käufer denken, die Tomaten seien unreif, teilte die Uni mit.
Entgegen der Erwartungen der Wissenschaftler spielte die Größe der Tomate eine untergeordnete Rolle. Beim Thema Klimafreundlichkeit bewerteten die Studienteilnehmer die Plastikverpackung als am umweltschädlichsten, gefolgt von der Luftfracht, die allerdings bei Tomaten keine große Rolle spielt.
„Unsere Ergebnisse zeigen, dass eine zielgruppenspezifische Ansprache helfen kann, die Zufriedenheit der Konsumenten bei der Tomatenwahl zu steigern“, so Kristin Jürkenbeck, Doktorandin und Hauptautorin der Studie. „Die aktuellen Bemühungen, die Plastikverpackungen bei Lebensmitteln zu reduzieren, sind ein wichtiger Schritt damit Verbraucher die Produkte als nachhaltiger wahrnehmen“, sagt Prof. Dr. Achim Spiller, Leiter der Arbeitsgruppe Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte der Universität Göttingen.