Aufbauend auf dem vorangegangenen Plan wurden in drei Schlüsselbereichen erhebliche Fortschritte gemacht, so Ahold Delhaize. Frans Muller, Vorstandsvorsitzender Ahold Delhaize: “Die Menschheit hat über ihre Verhältnisse gelebt, die Ressourcen des Planeten erschöpft und die Grenzen dessen, was unsere Erde tragen kann, überdehnt. Ahold Delhaize ergreift Maßnahmen. Wir führen den Wandel zu einem gesunden und nachhaltigen Lebensmittelsystem an.”

Um dies zu unterstützen, wurden wissenschaftlich fundierte (SBTi) Emissionsreduktionsziele für die eigenen Betriebe (Scope 1 und 2) sowie für die gesamte Wertschöpfungskette (Scope 3) festgelegt, die mit dem Ziel der UNO übereinstimmen, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Darüber hinaus wurden Untersuchungen durchgeführt, um die Hebel zu identifizieren, die für jeden Bereich betätigt werden müssen.

Jan-Ernst de Groot, CLO und CSO Ahold Delhaize: “Mit dieser Aktualisierung machen wir einen wichtigen Schritt nach vorn, indem wir einen klaren Aktionsplan sowohl für unsere Netto-Null-Ziele als auch für die Zwischenziele (2030) festlegen. Die Herausforderung bei langfristigen Netto-Null-Zielen besteht darin, diese mit sofortigen Maßnahmen und konkreten Plänen für Zwischenziele zu verbinden. Ahold Delhaize geht dieses Problem an, indem wir in diesem Plan ein neues Maß an Offenlegung bieten.”

Für die eigenen Betrieb habe man sich verpflichtet, bis 2040 eine Netto-Null-Emission zu erreichen, mit einem Zwischenziel von 50 % Reduktion bis 2030. Scope 1 und 2 spiegeln einen relativ kleinen Teil der Emissionen aus der Wertschöpfungskette wider, aber dies seien die Emissionen, auf die das Unternehmen einen direkten Einfluss haben. Dabei konzentriere man sich auf diese Reduktionsbereiche: Umstellung auf Kältemittel mit niedrigem Treibhauspotenzial und natürliche Kältemittel. Der 2022 verwendete Kältemittelmix und die damit verbundenen Leckagen machen 42 % der gesamten Scope 1- und 2-Emissionen aus. Das Ziel sei es, die Kältemittelemissionen bis 2040 auf Null zu reduzieren.

2022 wurden 35 % der Scope-1- und Scope-2-Emissionen durch den Stromverbrauch verursacht. Ahold Delhaize plane, die Stromemissionen bis 2035 auf Null zu reduzieren. Die mit fossilen Brennstoffen verbundenen Emissionen stammen hauptsächlich aus zwei Quellen: Transport und Heizung. Zusammen machen sie 23 % der Scope 1- und 2-Emissionen aus. Aholds langfristige Vision sei es, bis 2040 sowohl in Europa als auch in den USA zu 100 % ohne fossile Brennstoffe auszukommen.

Für die Wertschöpfungskette habe man sich verpflichtet, die Emissionen bis 2030 um 37 % zu reduzieren und bis 2050 eine Netto-Null-Emission zu erreichen. Der Großteil der Emissionen in den Wertschöpfungsketten der Marken stamme von den Produkten und Dienstleistungen, die das Unternehmen von den Lieferanten beziehe.

Auch die Zulieferer sollen sich Ziele zur Emissionsreduzierung setzen, die dem neuesten Stand der Wissenschaft entsprechen. In Zusammenarbeit mit den Lieferanten werde versucht, den Kohlenstoff-Fußabdruck der Sortimente der lokalen Marken zu reduzieren.

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Image: Ahold Delhaize