Mit einem globalen Erntevolumen von 8,3 Mio t wurde laut FAO 2018 ein Rekord aufgestellt. Das starke Wachstum Chinas, weltweit größter Produzent, war dafür ausschlaggebend – sowohl im Frische- als auch im Tiefkühlbereich. Weiter gewachsen ist durch die Erschließung neuer Märkte auch die Produktion in der Türkei und Mexiko. Ein ganz anderes Bild zeige sich laut AMI in den USA, wo die Flächen verkleinert wurden. Ertragsreichere Sorten konnten den Produktionsrückgang aber ein wenig kompensieren. Der Blick auf den Anbau in Europa zeige, dass Spanien weiterhin auf Platz eins bei Produktion, Export und Pro-Kopf-Verbrauch stehe, heißt es weiter. Nach der desaströsen Saison 2014 wurden zwar Flächen reduziert, die Exportmengen waren jedoch nicht rückläufig, da nun im stärkeren Maße Erdbeeren aus Marokko importiert wurden, die teilweise für den Reexport bestimmt sind. Außerdem werden nun ertragsreichere Sorten angebaut. In Deutschland verliert der Freilandanbau weiter Anteile, während der geschützte Anbau zulegt. Rund ein Fünftel aller in Deutschland produzierten Erdbeeren stammen mittlerweile aus dem Hochtunnel oder dem Gewächshaus. Italien und Frankreich legen den Fokus seit einigen Jahren verstärkt auf den Inlandsmarkt. Italiens Erdbeerimporte gehen seitdem nach oben. In Osteuropa ist Polen wichtigster Lieferant von tiefgekühlten Erdbeeren.