Foto: Ekaterina - AdobeStock

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Am Markt baut sich aus der deutschen Brokkoliproduktion zum nahenden Saisonende noch einmal Angebotsdruck auf. Nach längerer Knappheitsphase werden die Preise auf allen Handelsebenen gesenkt und die Werbeaktivität erhöht, um den Absatz zu beschleunigen, teilt die AMI mit.

Die milden Witterungsverhältnisse in Deutschland fördern die Erntereife der bisher im Wachstum späten Anbausätze und lassen das Angebot an Brokkoli rasant steigen. Zusätzlich sorgen Regenfällen stellenweise für Qualitätsunsicherheiten bei der geernteten Ware. Nach vorangegangener Angebotsknappheit müssen nun alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um den Absatz anzukurbeln. Zudem steigt der Importdruck aus Spanien. Die Folge ist ein schon begonnener Rückgang der Preise auf der Erzeugerebene. Eine Abpufferung der momentanen Erntewelle über längerfristige Lagerhaltung erscheint angesichts der teilweise unsicheren Qualitäten und des im Hintergrund stehenden Umstiegs auf Importware mit Unsicherheiten behaftet.

Erhöhte Werbeaktivität mit niedrigeren Aktionspreisen

Im Gegensatz zur Angebotsentwicklung hinkt der Absatz bei Brokkoli noch hinterher. Das war zumindest bis zur 42. Woche der Fall, in der noch kein Aufwärtstrend zu erkennen war. Von der preislichen Seite waren die Bedingungen für eine Nachfragesteigerung noch nicht gegeben. Denn der durchschnittliche Verbraucherpreis lag trotz eines leichten Rückgangs immer noch über 3,00 Euro/kg. In der 43. Woche wurde die Einkaufssituation aus Verbrauchersicht schon etwas günstiger. Die Werbeaktivitäten des Lebensmitteleinzelhandels waren höher als in der vorangegangenen Woche mit niedrigeren Aktionspreisen im Bereich von 1,11 bis 1,49 Euro umgerechnet auf das 500-g-Packstück. AMI