Mit der sommerlichen Witterung und den wärmeren Nächten läuft die Salatgurkenproduktion auf Hochtouren. Die Angebotsmengen sowohl an deutscher Ware als auch an Salatgurken aus dem Beneluxraum sind derzeit hoch. Seit Wochen sind die Preise auf niedrigem Niveau und können sich kaum aus dem Tief lösen.
Durch das kühle Frühjahr standen zum Start der Salatgurkensaison in Deutschland und dem Beneluxraum nur begrenzte Mengen an Ware zur Verfügung. Die Folge waren hohe Preise auf allen Handelsebenen und eine sehr geringe Werbeaktivität. Mit der sonnigen und warmen Witterung ist das Angebot nun rasant gestiegen, und die Preise verharren seit Wochen auf niedrigem Niveau. Nachdem die Abgabepreise an den deutschen Großmärkten zuletzt langsam gestiegen waren, haben sich die preislichen Zugewinne für Salatgurken wieder verflüchtigt. An den Veilingen des Beneluxraumes werden erneute Tiefstpreise für Salatgurken aufgerufen. Ein Licht am Ende des Tunnels scheint nicht in Sichtweite. Auch an den deutschen Erzeugermärkten können sich die Preise für Salatgurken nicht behaupten und geben nach. Derzeit sind die Wachstumsbedingungen für das Fruchtgemüse ideal, sodass die Abernte in der aktuellen 24. Woche gegenüber der Vorwoche um 20 % bis 30 % steigt. Die Mengen müssen platziert werden.
In der zurückliegenden 23. Woche fehlten Impulse durch Aktionen. Salatgurken waren weniger gefragt als in den Vorwochen, zudem mussten die Verbraucher, aufgrund der festeren Preise in den vorgelagerten Handelsstufen, mehr für Salatgurken bezahlen. Im Durchschnitt kosteten Salatgurken in der 23. Woche etwa 11 % mehr als noch in der 22. Kalenderwoche. Der Anteil der Hausehalte, die zu dem Fruchtgemüse griffen, ging rasch zurück. In der aktuellen 24. Woche werden die Karten neu gemischt. Es laufen diese Woche wieder 16 Aktionen mit Salatgurken. Die Aktionspreise liegen zwischen 0,44 Euro/St. und 0,55 Euro/St. Die günstigeren Offerten und die sommerliche Witterung lassen die Nachfrage erneut beleben. Trotzdem verharren die Preise weiterhin im Keller. Die nachkommenden Mengen fallen noch höher aus als die Nachfrage. AMI