Die Saisonaussichten für die argentinische Kernobstbranche sehen laut dem aktuellen USDA-Report insgesamt gut aus. 

Die Produktion von frischen Äpfeln und Birnen wird demnach im Wirtschaftsjahr 2023/2024 voraussichtlich um 7 % bzw. 6 % auf 486.850 t bzw. 625.400 t steigen, was vor allem auf günstige Wetterbedingungen zurückzuführen ist. Es wird erwartet, dass die Exporte von Äpfeln auf 81.854 t steigen werden, die Ausfuhren von Birnen sollen auf 317.200 t ansteigen. Trotz der prognostizierten Produktions- und Exportsteigerungen sehen sich die argentinischen Exporteure weiterhin mit erheblichen Herausforderungen in der heimischen Wirtschaft konfrontiert, die sich negativ auf ihre Wettbewerbsfähigkeit auswirken.

Die hohe Inflation gepaart mit staatlichen Preis- und Währungskontrollen führt dazu, dass eine langfristige Unternehmensplanung erschwert wird. Infolgedessen haben die Erzeuger notwendige Investitionen in die Infrastruktur und die Neuanpflanzung vielversprechender Sorten vorerst aufgeschoben. Die anhaltend hohen Kosten und die niedrige Rentabilität werden den USDA-Experten zufolge wahrscheinlich dazu führen, dass das Investitionsniveau auch in naher Zukunft gering bleiben wird.