(v.l.) Norbert Winkeljohann und Werner Baumann Foto: Bayer AG

(v.l.) Norbert Winkeljohann und Werner Baumann Foto: Bayer AG

Der Bayer-Konzern hat das Geschäftsjahr 2021 operativ und strategisch erfolgreich gemeistert. Ursprünglich war ein Jahr des Übergangs angekündigt worden – das Ergebnis übertraf dann aber die zweimal nach oben angepasste Konzernprognose, so Bayer. Der Umsatz erhöhte sich auf 44,1 Mrd Euro. Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA war um 2,5 % rückläufig und lag bei 11,2 Mrd Euro.

Hier konnten – teils inflationsbedingt – höhere Herstellungskosten und erhebliche negative Währungseffekte weitgehend kompensiert werden.„Gerade im Agrargeschäft sehen wir ein deutlich positiveres Marktumfeld als in den vergangenen Jahren“, so der Vorstandsvorsitzende Werner Bauman. „Wir sehen uns in der strategischen Ausrichtung unseres Unternehmens bestätigt. Wir folgen unserer Vision ‚Health for all, Hunger for none‘. Und wir sind auch unter diesen schwierigen Umständen in der Lage, unser Geschäft erfolgreich zu führen“, sagte er mit Bezug auf den Krieg in der Ukraine.
Besorgt zeigte sich der Vorstandsvorsitzende angesichts der Folgen des Kriegs in der Ukraine. Deshalb helfe das Unternehmen etwa Geflüchteten und habe auf Bitten der ukrainischen Regierung sowohl Medikamente als auch Saatgut gespendet. Von einer funktionierenden Landwirtschaft dort hänge sehr viel ab.

„Schon jetzt ist klar, dass dieser Krieg auch außerhalb der Kampfgebiete unzählige Opfer fordern wird. Die Nahrungssicherheit in vielen Ländern ist massiv bedroht, gerade in der arabischen Welt und in weiten Teilen Afrikas. In vielen Ländern werden die Lebensmittel deutlich teurer. Das sehen wir heute schon. Noch schlimmer ist die Situation aber in den Ländern, in denen sich Menschen buchstäblich das täglich Brot nicht mehr leisten können, wenn sich die Preise verdoppeln“, sagte Baumann und betonte: „Als ein weltweit führendes Agrarunternehmen tragen wir hier eine besondere Verantwortung, der wir gerecht werden wollen.“
Baumann den Blick auch nach vorne: „Langfristig brauchen wir mehr Innovationen in der Landwirtschaft, um den erheblichen Bedarf an Produktivität und Nachhaltigkeit zusammenzubringen. Wir schauen optimistisch in die Zukunft. Und wir investieren in die Zukunft.“