Wie das Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik mitteilt, liegt die Fläche für den Spargelanbau in Bayern im Jahr 2025 bei rund 3.360 ha.
Die Anbaufläche, auf der Spargel geerntet werden konnte, umfasst rund 2.840 ha. Die restlichen rund 520 ha entfallen auf Junganlagen, die noch keinen Ertrag bringen. Im Vergleich zum Vorjahr (2024: 3.412 ha) nimmt die Gesamtanbaufläche um 1,4 % ab. Gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2024 (3.669 ha) fällt sie allerdings um 8,3 % kleiner aus.
Einbußen bei der Spargelernte
Weitere Ergebnisse der Gemüsevorerhebung zeigen, dass die Hektarerträge binnen eines Jahres um 8,4 % auf 60,4 dt (2024: 65,9 dt) abnehmen. Im Vergleich zum langjährigen Mittel (2019 – 2024: 62,5 dt) ist dies ein Minus von 3,4 %. Die Erntemenge insgesamt beläuft sich 2025 auf rund 17.200 t. Daraus ergibt sich ein Verlust zum Vorjahr (19.406 t) von 11,6 %. Zum langjährigen Mittel (19.773 t) ist dies ein Minus von 13,2 %.
Erdbeersaison 2025 liegt hinter den Erwartungen
Im Gegensatz zur Spargelsaison dauert die Erdbeersaison noch an. Nach ersten Angaben der bayerischen Erdbeerbauern liegt die Anbaufläche von Erdbeeren 2025 insgesamt bei rund 1.570 ha. Das sind 5,1 % weniger als im Jahr 2024 (1.650 ha). Die ertragsfähigen Anlagen im Freiland entsprechen mit rund 1.120 ha in etwa denen des Vorjahres (1.126 ha). Allerdings liegen sie um 10,0 % unter dem langjährigen Mittel (1.245 ha).
Bayernweit werden im Jahr 2025 voraussichtlich 62,0 dt Erdbeeren pro Hektar im Freiland geerntet. Im Vergleich zum Vorjahr mit 71,2 dt entspricht das einem Rückgang um 12,9 %. Gegenüber dem langjährigen Mittel (74,4 dt) ist eine Abnahme um 16,7 % zu verzeichnen. Insgesamt ist bei Erdbeeren im Freiland und unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen mit einer Erntemenge von rund 10.300 t zu rechnen. Das sind 4,4 % weniger als im Jahr 2024 (10.738 t) und 10,2 % weniger als im Durchschnitt der Jahre 2019 – 2024 (11.423 t).
Erdbeersaison beeinflusst durch Wetterverhältnisse
Insgesamt waren die Witterungsbedingungen für Spargel günstig und der Anbau verlief ohne besondere Herausforderungen. Dagegen gab es bei den Erdbeeren Einbußen durch die extreme Trockenheit im April in Verbindung mit Schädlingsbefall. Zusätzliche Ausfälle durch Fröste mussten in der Blütezeit im Mai hingenommen werden.
Die Gemüsevorerhebung liefert erste Aussagen zur bayerischen Spargel- und Erdbeerernte. Es handelt sich um vorläufige, hochgerechnete Ergebnisse. Die endgültigen Zahlen der Gemüsehaupterhebung werden voraussichtlich im Frühjahr 2026 vorliegen.