bmel_68.jpg

Anfang März hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) eine Koordinierungsstelle für Lebensmittelhilfen der deutschen Ernährungswirtschaft in die Ukraine eingerichtet. In enger Zusammenarbeit mit den ukrainischen Partnern koordiniert die neu geschaffene Stelle die offiziellen Anfragen aus der Ukraine und Spendenangebote der Ernährungswirtschaft in Deutschland.

Seit Beginn der Initiative sind bereits mehr als 100 Lkw-Ladungen mit fast 3.300 Paletten mit Nahrungs- und Lebensmitteln sowie vereinzelten non-food Produkten über polnische Zentral- und Sammelstellen in die Ukraine geliefert worden, so das BMEL. Das entspricht über 3.000 t.
Das Gesamtvolumen der zugesagten Lieferungen der deutschen Lebensmittelunternehmen belaufe sich, einschließlich der bereits gelieferten Waren, auf derzeit insgesamt 130 Lkw-Ladungen mit über 4.100 Paletten.
Lebensmittel, die geliefert werden, sind vor allem: Grundnahrungsmittel, Getränke (Wasser, Saft), Babynahrung sowie Fisch-, Fleisch und Dosenkonserven. Deutsche Hilfsgüter sind z.B. bereits in Richtung Kharkiv, Kiew, Zaporishia und Chernigiv an die notleidende Bevölkerung verteilt worden.

Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft: „Seit nunmehr drei Wochen greift Putin die Menschen in der Ukraine an. Täglich erreichen uns neue Berichte über weitere schreckliche Zerstörungen. Solidarität mit der Ukraine und ihren Menschen ist eine Frage der Menschlichkeit. Ich danke allen Unternehmen in Deutschland, die so schnell und unbürokratisch Hilfe leisten. Ich bin froh, dass dank der Koordinierungsstelle bereits in den ersten Wochen so viel Lkw-Ladungen mit Nahrungs- und Lebensmitteln auf den Weg in die Ukraine gebracht werden können. Wir tun alles, um den Menschen in den Kriegsgebieten zu helfen.“