Der sich im Süden Brasiliens befindliche Bundesstaat Paraná ist eine bedeutende Anbauregion für Obst. Der Winter 2023 war nach Informationen von Abrafrutas, dem Verband brasilianischer Obstexporteure, ungewöhnlich mild.

Dies habe dazu geführt, dass Kulturen wie z.B. Pfirsiche und Pflaumen, die eher gegen Ende des Jahres Hochsaison haben, bereits jetzt – zumindest für den heimischen Markt – verfügbar sind. Abrafrutas zitiert Paulo Andrade, einem Agraringenieur des Fachbereichs für ländliche Wirtschaft (Deral/SEAB-PR), wonach verschiedene Faktoren, die aus den Wetterphänomenen Phänomen La Niña und El Niño resultierten, zu dieser Entwicklung geführt hätten. „Die Folge war eine nahezu frostfreie Periode, mehr Regen und wärmere Temperaturen. Dies hat sich sowohl auf die Blütezeit als auch die Blütedauer ausgewirkt“, so Andrade laut Abrafrutas. „Wir sprechen hier von Steinobst wie Pfirsichen, Pflaumen und Nektarinen, aber auch von Birnen und Äpfel. Es werden aktuell bereits Pfirsiche im Norden von Paraná geerntet. Außerdem blühen schon verschiedene Pflaumensorten und einige mittelspäte und späte Pfirsichsorten in der Region um Curitiba”, soll der Agraringenieur gesagt haben.

Der milde Winter 2023 wirkte sich u.a. auf die Blütephase von z.B. Pfirsichen aus.

Der milde Winter 2023 wirkt sich u.a. auf die Blütephase von z.B. Pfirsichbäumen aus.

Image: klagyivik - AdobeStock

 

 

 

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