Foto: Ralf Petrov

Foto: Ralf Petrov

Kaufland ist bereit, umgerechnet 25 Mio Euro für die Modernisierung der 1911 im neobyzantinischen Stil errichteten Markthalle in der bulgarischen Hauptstadt auf den Tisch zu legen. Die Pläne der deutschen Supermarktkette, die mit 60 Objekten in 34 Städten und einem Umsatz von 0,8 Mrd Euro Marktführer im Balkanland ist, stießen jedoch überraschend auf Widerstand in Teilen der Öffentlichkeit.

Die Sorge wurzelt vor allem in den Ängsten, Kaufland könnte durch die Übernahme die zum Kulturdenkmal erklärte symbolträchtige Markthalle in Sofia verunstalten. Nun wurde nun bekanntgegeben, die Modernisierung werde die historische Fassade des Gebäudes nicht verändern, darüber hinaus werde von einem kommerziellen Branding grundsätzlich abgesehen und auch der altbekannte Name Hali (bulgarisch für Markthalle) solle bleiben. Allerdings sind die bestehende Laderampe und die nur begrenzt zur Verfügung stehenden Parkplätze offensichtlich ein weit größeres Problem. Das Bausubstanz läst zudem zu wünschen übrig. Vor diesem Hintergrund bleibt es aktuell unklar, ob Kaufland die Markthalle kaufen oder nur anmieten wird.