Die Obstbranche des Andenlandes hat unter den wenigen kalten Stunden gelitten, die zu einer geringeren Keimung und einem geringeren Produktionsvolumen geführt haben. Das gilt auch für die Kiwiproduktion, die laut Carlos Cruzat, Präsident der chilenischen Kiwi-Kommission, ein ähnliches Volumen wie 2023 erreichen wird, berichtet freshfruitportal.

gelbe und grüne Kiwi

gelbe und grüne Kiwi

Image: dasuwan/AdobeStock

“Wir sehen eine Verzögerung von etwa zehn Tagen. Es wird erwartet, dass die Früchte eine ähnliche Größe wie im vergangenen Jahr haben werden. Im Moment erzeugen wir Trockenmasse in den Früchten, daher ist eine gute Bewässerung wichtig”, wird Cruzat zitiert.

Die Anbaufläche für gelbe Kiwis hat in Chile nicht zugenommen, aber es kommen neue Sorten auf den Markt, die getestet werden sollen.

Weiter erklärte er, dass die Nördliche Hemisphäre die Saison früher beenden werde, weil es weniger Früchte gebe. Die Saison auf der Südlichen Hemisphäre werde dagegen deutlich mehr Früchte haben als im vergangenen Jahr, weil Neuseeland im Vergleich zu 2023 bei gelben Kiwis um 40 % und bei grünen Kiwis um 30 % zugelegt habe. Damit werden insgesamt 150.000 t mehr Kiwis zur Verfügung stehen als in der vergangenen Saison.

Bereits vor Corona habe es einen Aufwärtstrend bei der weltweiten Nachfrage nach Kiwis gegeben. “Auch jetzt hält dieser Trend noch an. Um ihn weiter aufrechtzuerhalten, werden wir Werbekampagnen in Indien, den USA, Mexiko und Brasilien durchführen, die für uns große und wichtige Märkte sind.” Auf dem US-amerikanischen Markt wolle man zudem mit Supermärkten und sozialen Netzwerken zusammenarbeiten, um Nährwertinformationen zu den Früchten zu liefern.

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