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Corona hat dem belgischen Kartoffelmarkt den Garaus gemacht. Auch bei den Exporten, die 90 % der Gesamtproduktion ausmachen, stehen die Zeichen derzeit auf Stop.

Weil Reisebeschränkungen und geschlossene Restaurants die Lieferketten unterbrochen haben, Kartoffeln nicht von den Feldern abtransportiert werden können und oftmals keine Lagermöglichkeiten mehr bestehen, hat sich die Kartoffel-Branche erstmals mit der Bitte um Hilfe an die Regierung gewandt, berichtet euronews. Das besondere Problem: Kartoffeln sind nicht Teil der EU-Gesetzgebung oder der Rettungspläne. Deshalb sei, so Verbandschef Romain Cools, neben Kreativität auch eine enge Zusammenarbeit mit den Erzeugern gefragt, um schnelle Lösungen zu erarbeiten und die Krise zu überwinden. Von Seiten der EU-Kommission habe es jedoch eine ernüchternde Antwort gegeben, heißt es weiter: Es gebe derzeit keine speziellen Überlegungen, Kartoffelerzeugern zu helfen.