Der Anbau von Apfelbäumen ist eine Aufgabe, die eine Reihe von agrotechnischen Maßnahmen erfordert. Eine der wichtigsten ist die Düngung. Welche Unterschiede gibt es bei der Düngung zwischen integriertem und ökologischem Obstanbau?

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Image: Die zeit für eine nachhaltige Produktion

Unabhängig davon, wie die Obstgärten bewirtschaftet werden, besteht die Grundlage der Düngung darin, dass die Bäume alle Nährstoffe erhalten, die sie für ihr Wachstum und ihre Früchte benötigen. Sowohl im ersten als auch im zweiten Fall sollte der Düngung eine Analyse des Mineralgehalts des Bodens (auf der Grundlage von im Herbst entnommenen Bodenproben), eine Analyse des Elementgehalts der Blätter und eine Beurteilung des Aussehens der Pflanzen vorausgehen.

Die Düngung von Kulturpflanzen, die mit integrierten Methoden angebaut werden, unterscheidet sich von der Düngung ökologischer Kulturpflanzen dadurch, dass bei der ersten alle handelsüblichen Düngemittel (sowohl Kunstdünger als auch organische Dünger) verwendet werden können, während der zweiten nur Produkte natürlichen Ursprungs verwendet werden dürfen. Zu den natürlichen organischen Produkten für die Düngung im ökologischen Anbau gehören u.a. Kompost, Mist, Gülle, Humine, Huminsäuren und Algenextrakte.

Düngung eines jungen Obstgartens

Wenn der Boden vor der Pflanzung der Bäume richtig vorbereitet wurde, kann in den ersten zwei Jahren nach der Anlage der Obstplantage der Schwerpunkt ausschließlich auf der Stickstoffversorgung liegen - dies gilt sowohl für den ökologischen Obstanbau als auch für Obstgärten mit integrierter Produktion. Da die Verwendung von mineralischen Stickstoffdüngern im ökologischen Anbau verboten ist, sollten nur natürliche und organische Düngemittel verwendet werden (spezifische Produkte für die Düngung, auch organische, können im Internet gesucht werden, z.B. en.iung.pl). Die Stickstoffzufuhr in Apfelplantagen erfolgt einmalig im zeitigen Frühjahr - in Streifen entlang der Baumreihen.

Hervorragende Stickstoffquellen sind Pferde- oder Rindermist und Gülle. Sie sind die Grundlage für die Düngung im ökologischen Anbau - nur dürfen sie in diesem Fall nicht aus der industriellen Tierhaltung stammen, wo die Tiere mit Futtermitteln aus gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert werden.

Düngung älterer Obstgärten

Kalzium ist eine äußerst wichtige Voraussetzung für die Erzielung hoher Qualitätserträge. In der integrierten Landwirtschaft sind viel mehr Produkte erlaubt als im ökologischen Anbau, aber auch hier gibt es viele Fertigprodukte. Zu den für den ökologischen Anbau zugelassenen Mineraldüngern gehören Dolomit (mit 30 % CaO und 15 % bis 18 % MgO), Mergel (mit 25 % bis 95 % CaO) und Seekalk (39 % bis 53 % CaO).

Wenn der pH-Wert des Bodens bei der Pflanzung der Bäume optimal war, sollte mit der Kalkung der Obstbäume nach drei bis vier Jahren des Wachstums begonnen werden. Sie wird im frühen Frühling oder im Spätherbst durchgeführt. Bei der Frühjahrskalkung wird der Kalk ausgebracht, wenn die oberste Bodenschicht aufgetaut ist und die Bäume noch keine Blätter tragen. Die Herbstkalkung wird am besten von Ende Oktober bis Mitte November durchgeführt. Es ist sehr wichtig, dass die Kalkung nicht mit der Versorgung mit Dünger kombiniert wird, da die Mineralstoffe dadurch immobilisiert werden (sodass sie von den Pflanzen nicht mehr aufgenommen werden können).

Von den zahlreichen Phosphatdüngern, die im integrierten Abbau verwendet werden dürfen, werden diejenigen in Form aus natürlichen Lagerstätten (z.B. Phosphatmehl) für den ökologischen Anbau empfohlen. Sie werden im Herbst oder im Frühjahr auf der Bodenoberfläche entlang der Baumreihen ausgebracht. Da der in diesem Dünger enthaltene Phosphor von den Pflanzen nur schlecht aufgenommen wird, kann seine Assimilierbarkeit durch die Mischung von Phosphatmehl mit organischen Düngemitteln wie Mist oder Kompost deutlich verbessert werden. Es ist wichtig zu wissen, dass das Mehl neben Phosphor auch Kalzium und viele für Bäume wertvolle Mikronährstoffe enthält.

Mit der Kaliumdüngung wird in der Regel erst im dritten Jahr nach der Pflanzung der Bäume begonnen. Für den ökologischen Anbau werden unter anderem Kaliumdünger in Form von natürlichen Fossilien empfohlen, die im Frühjahr oder Herbst ausgebracht werden. Dazu gehören Kaliumsulfat (mit 50 % K2O und 18 % S, wichtig: dieser Dünger enthält keine Chloride), Kainit (14 % K2O, 5 % MgO, 20 % Na, 4 % S) und Carnalit (8 % bis 10 % K2O, 10 % MgO). Sie können auf der gesamten Obstgartenfläche oder nur entlang der Baumreihen ausgebracht werden.

Die Notwendigkeit der Magnesiumdüngung in Obstanlagen hängt von der Bodenanalyse ab. Aufgrund des hohen Preises von Magnesiumdüngern kann der Einsatz dieses Nährstoffs auf einen Streifen entlang der Baumreihen beschränkt werden, dessen Breite der Spannweite der Baumkronen entspricht. Sie werden im zeitigen Frühjahr eingesetzt. Der für den ökologischen Anbau zugelassene Magnesiumdünger ist staubiger Kieserit, der neben Magnesium (27 % MgO) auch Schwefel (22 % S) enthält.

Blattdüngung

Die Blattdüngung - sowohl im integrierten als auch im ökologischen Anbau - sollte als Ergänzung zur Bodendüngung betrachtet werden. Sie werden beispielsweise durchgeführt, wenn die Bäume nicht in der Lage sind, ausreichend Nährstoffe aufzunehmen oder zu transportieren. In der Regel enthalten diese Düngemittel Mikronährstoffe, die für das Wachstum und die Entwicklung der Bäume sehr wichtig sind. Einige dieser Düngemittel reduzieren die Entwicklung von Krankheiten und Schädlingen, was ebenfalls ein Grund für ihren Einsatz ist.

Auf dem Markt gibt es zahlreiche Blattdünger, die das Pflanzenwachstum anregen, den Ertrag steigern und die Resistenz gegen biotische und abiotische Stressfaktoren erhöhen. Informationen darüber, ob sie für den ökologischen oder nur für den integrierten Anbau zugelassen sind, finden Sie im Internet. Unter anderem ist es ratsam, Meeresalgenextrakte, die für alle Arten von Kulturen zugelassen sind, über die Blätter zu verabreichen. Sie versorgen die Pflanzen u.a. mit Stickstoff, Kalium, Schwefel, Magnesium, Phosphor und einer Reihe von Mikronährstoffen.

Advertorial Düngung Abbinder

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Sponsored Post: Bei diesem Artikel handelt es sich um Informationen von Die Zeit für eine nachhaltige Obstproduktion.