Im Rahmen eines praxisorientierten Demo-Audits auf dem Gemüsebetrieb Straeten am Niederrhein (Landgard) hat die Qualität und Sicherheit GmbH am 16. November das neue Angebot für die Obst, Gemüse- und Kartoffelbranche offiziell vorgestellt.

QS-Systempartner können ab 2024 ihr Engagement für mehr Nachhaltigkeit freiwillig zertifizieren lassen. QS-Geschäftsführer Dr. Alexander Hinrichs betonte in seinem Grußwort, dass man sich in der 22-jährigen Geschichte kontinuierlich weiterentwickelt habe und es stets auch darum gegangen sei, gesellschaftliche Trends aufzugreifen und der Branche für diese Themen praktikable Lösungen an die Hand zu geben.

„Die Verbraucherinnen und Vebraucher wollen heute ganz einfach ein Höchstmaß an Transparenz haben über die Produkte, die sie kaufen“, sagte Dr. Hinrichs. Aber auch der Handel erwarte „verlässliche Transparenz über die Umweltauswirkungen“ von Produkten. Das neue Branchenangebot sei daher auch weit mehr als nur ein „Zusatzmodul auf freiwilliger Basis“. „Für uns ist FIN der Anfang eines neuen Programms, mit dem unsere Systempartner, auf Basis geprüfter Lebensmittelsicherheit auch Nachhaltigkeitsaspekte überprüfen lassen und somit die eigene Produktwertigkeit steigern können“, erläuterte der QS-Geschäftsführer den Stellenwert des Projekts vor dem Hintergrund wachsender Anforderungen am Markt. Zur Präsentation waren auch Landgard CEO Oliver Mans und Dr. Svea Pacyna-Schürheck, Geschäftsführerin der Erzeugerorganisation (EO) Landgard Obst & Gemüse GmbH & Co. KG, gekommen. Oliver Mans sagte: „Das neue Angebot wird hilfreich dabei sein, die Produkte zu vermarkten. Denn QS ist inzwischen auch bei den Konsumentinnen und Konsumenten angekomnmen. Wichtig ist dabei aus meiner Sicht vor allem, dass es keine Insellösungen gibt. Wir benötigen ein übergreifendes System.“   

Einheitlicher Ansatz QS

Einheitlicher Ansatz QS

Image: Qualität und Sicherheit GmbH

(v.l.) QS-Geschäftsführer Dr. Alexander Hinrichs, Betriebsleiter Christoph Straeten, Landgard CEO Oliver Mans und QS-Auditor Pablo Schucht-Lessa

Die „Freiwillige QS-Inspektion Nachhaltigkeit“ (FIN), startet zunächst mit dem Handlungsfeld Biodiversität für Erzeugerbetriebe und einem Nachhaltigkeitsmanagementsystem für den Groß- sowie Lebensmitteleinzelhandel. Beiden Themen vorangestellt ist ein QS-Nachhaltigkeitscheck, der den Systempartnern einen Überblick darüber liefert, wie sie bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen aufgestellt sind. „Ist die FIN-Inspektion bestanden, erhält der Betrieb ein FIN-Zertifikat, mit dem er sein Nachhaltigkeitsengagement gegenüber Dritten belegen kann“, sagte Wilfried Kamphausen, Bereichsleiter Obst, Gemüse, Kartoffeln bei QS. Auch diesmal habe man seitens QS wieder auf ein Höchstmaß an Praktikabilität für die Unternehmen geachtet. „Die Praxis, nicht die Bürokratie, soll im Vordergrund stehen“, betonte Kamphausen.

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