Geringere Strauchbeerenernte in Brandenburg

Wesentliche Ursachen für die geringere Erntemenge seien vor allem Frost in der Blütezeit und Trockenheit in den Monaten Mai und Juni gewesen. Beim Sanddorn sei es aufgrund von Schädlingsbefall zu einigen Ernteausfällen gekommen.

Anbaufläche steigt leicht an

Strauchbeeren wuchsen 2023 auf einer Fläche von 1.106 ha. Damit stieg die Anbaufläche gegenüber 2022 um 15 ha. Der Anbau dieser Früchte erfolgte in 50 Betrieben. Rund 60 % der Brandenburger Strauchbeerenfläche wurden von 22 Betrieben nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. Der Anteil der Kulturheidelbeeren im ökologischen Anbau ist mit rund 10 % relativ gering.

Kulturheidelbeeren vor Sanddorn

Kulturheidelbeeren waren 2023 auf 419 ha zu pflücken. Das sei die größte Anbaufläche der vergangenen Jahre. Die Anbaufläche erhöhte sich  zum Vorjahr um 17 ha. Die Heidelbeere bleibe damit Brandenburgs wichtigste Strauchbeerenart. Geerntet wurden 1.552 t, das waren rund 260 t weniger als im Erntejahr 2022. Der Anteil der Erntemenge der Kulturheidelbeeren entspreche rund zwei Drittel der Gesamterntemenge.

Einen leichten Anbaurückgang um 4 ha gab es beim Sanddorn. Dieser bleibe mit einer Fläche von insgesamt 296 ha die zweitwichtigste Strauchbeerenart im Land Brandenburg. Die Erntemenge von Sanddorn sei zum zweiten Mal in Folge rückläufig. Es wurden fast 230 t gepflückt. Ein Jahr zuvor waren es gut 252 t.

Die Aroniabeeren, auch als Schwarze Apfelbeeren bekannt, wurden wie schon 2022 auf knapp 200 ha geerntet, vorzugsweise im ökologischen Anbau. Die Erntemenge belief sich auf mehr als 140 t.

Mit 540 ha befinde sich im Landkreis Potsdam-Mittelmark die größte Strauchbeerenanbaufläche Brandenburgs. Auch hier seien die Kulturheidelbeeren bestimmend. In diesem Landkreis befassen sich 19 Betriebe mit der Strauchbeerenproduktion.