Simulation des künftigen Großmarktgeländes Foto: IDR AG

Simulation des künftigen Großmarktgeländes Foto: IDR AG

Die Großmarkthallen Düsseldorf eG, ursprünglich von neun Anbietern gegründet, ist auf 17 Mitglieder angewachsen – ausnahmslos Händler, die die Umgestaltung des Marktes an der Ulmenstraße mitgestalten wollen, heißt es in einer Pressemitteilung. Der neue Großmarkt wird nach jetzigem Planungsstand ab 2021 sukzessive den Betrieb aufnehmen und soll bis 2023 vollständig fertiggestellt sein.

Weitere Unternehmen prüfen derzeit einen Beitritt zur Genossenschaft, deren Vorstand schon bald neue Anmeldungen erwartet. Allein die 17 aktuellen Mitglieder stehen für die Belegung von rund 10.000 m² Fläche im neuen Großmarkt. Nach dem Beschluss des Stadtrates vom Dezember 2018 soll die IDR AG das Gelände übernehmen. Diese hat ein Konzept mit einer Gesamthallenfläche von 16.000 m2 entwickelt, auf das sich die Beteiligten bereits verständigt haben. Alle Händler werden am neuen Großmarkt Einzelmietverträge mit der IDR, dem künftigen Eigentümer, abschließen. Die Genossenschaft, die als Betreiber des Großmarkts fungieren wird, verpflichtet sich, die Vollvermietung der Hallen bis zum Herbst 2019 sicherzustellen.
Einerseits erwarte der eG-Vorstand die Zusagen weiterer Unternehmen, die schon jetzt auf dem Großmarkt anbieten. Darüber hinaus werden bereits Gespräche mit Firmen geführt, die auch zum Ziel haben, die Sortimentsvielfalt im neuen Großmarkt zu erweitern. Spezialitätenanbieter für Fisch und Meeresfrüchte signalisieren ihr Interesse am Standort Düsseldorf ebenso wie Lieferanten mediterraner Produkte. In intensiven Gesprächen zwischen der IDR und der Genossenschaft wurde Einigkeit über die Eckdaten des künftigen Marktbetriebs erzielt. Dazu zählen insbesondere die Mietkonditionen, bei denen sich die IDR den Vorstellungen der Markthändler deutlich angenähert hat. eG-Vorstandsmitglied Roland Tolls: „Wir haben bei den Verhandlungen eine gemeinsame Grundlage entwickelt, die uns die Zuversicht gibt, dass wir auch die Detailfragen einvernehmlich lösen werden.“
Bei der noch strittigen Frage der Entschädigungen für getätigte Investitionen von Großmarkthändlern habe Oberbürgermeister Thomas Geisel signalisiert, dass die Stadt nachweislich berechtigte Forderungen wohlwollend prüfen wird. Die Genossenschaft wiederum strebe eine Vereinbarung an, dass die noch anhängigen Klagen von Händlern beim Verwaltungsgericht zurückgenommen werden.