Eine Folge des Krieges in Israel und Gaza ist ein akuter Arbeitskräftemangel im israelischen Agrarsektor. 

Wie das Landwirtschaftsministerium in Tel Aviv mitteilte, fehlen der Branche momentan „ungefähr 20.000 Arbeitskräfte“. Trotz bereits mehrerer Kriege seit der Staatsgründung im Jahr 1948 sei dies der größte Engpass im Agrarsektor in der Geschichte des Landes. Nach Angaben des Ministeriums arbeiteten vor dem Terrorangriff der Hamas auf den Süden des Landes am 7. Oktober und dem daraus folgenden Krieg „Swords of Iron“ fast 30.000 ausländische Arbeitskräfte in der israelischen Landwirtschaft. Seit Beginn der Kämpfe sollen etwa 8.500 Arbeiter in ihr Herkunftsland zurückgekehrt sein. Zudem fehlen laut dem israelischen Landwirtschaftsministerium etwa 9.000 Arbeiter aus den Gebieten der Palästinensischen Autonomiebehörde. Als Grund nennt das Ressort die Abriegelung der betreffenden Gebiete. Ein weiterer Grund für den Arbeitskräftemangel sei der Einzug von Reservisten. Hierunter seien auch viele hochqualifizierte Betriebsleiter. Als Gegenmaßnahme sollen nun u.a. verstärkt junge Rekruten aus den israelischen Vorbereitungsschulen für den dort verpflichtenden Wehrdienst herangezogen werden. Gemäß dem Ressort könnten mit dem gestarteten Programm bis zu „4.500 junge Männer“ etwa als Erntehelfer auf Obstplantagen eingesetzt werden. AgE

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