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74 Labore aus 19 Ländern haben erfolgreich am Laborkompetenztest Rückstandsmonitoring 2022/2 teilgenommen. 84 % der Teilnehmer haben den Test bestanden; unter den QS-anerkannten Laboren waren es erfreuliche 93 %. Anhand variierender Matrix/Wirkstoffkombinationen wird überprüft, ob die von den Laboren in der Routine angebotenen Wirkstoffspektren beherrscht werden. Zusätzlich können Schwachstellen in der Analytik aufgedeckt werden, die in der einzelnen Routineprobe nicht auffallen würde, so QS.

52 der 56 teilnehmenden anerkannten Labore haben den Test bestanden. Vier Labore müssen aufgrund ihres Nicht-Bestehens verpflichtend am nächsten Kompetenztest 2023/1 teilnehmen.
Auch sieben der 17 Labore im Anerkennungsverfahren haben den Laborkompetenztest 2022/2 nicht erfolgreich abgeschlossen, sowie ein Drittlabor, das sich dem Test freiwillig stellte.
Insgesamt 32 Labore, darunter 30 anerkannte Labore konnten alle Wirkstoffe fehlerfrei identifizieren und korrekt quantifizieren.

Die zu analysierende Matrix grüne Bohnen hatte einen mittleren Schwierigkeitsgrad. Aus analytischer Sicht ist der hohe Eiweiß- und Ballaststoffgehalt sowie der hohe Chlorophyllgehalt für die Aufarbeitung und das clean-up der wasserreichen Probe (90 %) interessant. Der Fokus des Testdesigns lag einmal mehr auf der Analytik von Metaboliten und Wirkstoffen mit einer Summen-Rückstandsdefinition.
Innerhalb der drei Testmaterialien wurden zehn Wirkstoffe geprüft, darunter fünf Multimethoden-Wirkstoffe (Spinetoram Racemat, Ametoctractin, Pirimiphos-methyl, Pyrethrin Racemat, Bifenazat-diazene), die in vorangegangen Tests noch nicht abgeprüft wurden. Hinzu kam der herbizide Wirkstoff Diquat, dessen Analytik als schwierig gilt und die Anwendung einer Einzelmethode voraussetzt. Einige dieser Wirkstoffe bereiteten den Teilnehmern Schwierigkeiten, was sich in einer erhöhten Anzahl an Quantifizierungsfehlern niederschlug. Mit Metaflumizon war ein bereits im Laborkompetenztest 2020 verwendeter Wirkstoff zur erneuten Überprüfung enthalten, bei dem damals eine hohe analytische Fehlerquote vorlag.