Foto: grey/AdobeStock

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Das Landesamt hatte in diesem Jahr einen Untersuchungsschwerpunkt zu Avocados geplant. „Die Analyseergebnisse von 17 Proben ergaben nur eine Beanstandung“, sagt Dr. Stephan Goltermann, Direktor des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock. Die Proben wurden dem Einzelhandel in Mecklenburg-Vorpommern entnommen. Sechs Stück stammten jeweils aus Kolumbien und Spanien, zwei aus Marokko und jeweils eine aus Chile und Kenia. Bei einer Probe war keine Herkunft bekannt, so das LALLF.

Aufgrund von erheblichem Schimmelbefall in der Frucht ist eine Avocadoprobe schon in der vorausgehenden Sensorikprüfung auf das Aussehen, den Geruch und den Geschmack beanstandet worden.

Alle Proben sind von den ExpertInnen des LALLF auf ca. 420 Pflanzenschutzmittel und deren Abbauprodukte untersucht worden. Die Nachweisgrenze liegt bei dem geringen Wert von etwa 10 µg der Substanz je Kilogramm Probe. In zehn Avocadoproben waren keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln (PSM) nachweisbar. In den anderen sieben gab es Spuren von bis zu drei Wirkstoffen von PSM. So war das Fungizid und erlaubte Nacherntebehandlungsmittel Prochloraz in allen sieben Proben enthalten. Alle Wirkstoffmengen lagen unterhalb der erlaubten Höchstmengen.
„Das Untersuchungsergebnis ist insgesamt als 'gut' zu bezeichnen. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) führt Analyseergebnisse auf, die mit höheren Beanstandungsraten oder einer größeren Menge an Wirkstoffrückständen schlechter ausfielen“, vergleicht Goltermann.

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