Die Position des Europaparlaments zur Deregulierung der neuen Züchtungstechniken ist von Landwirtschaftsverbänden in Frankreich und Italien begrüßt worden. Die Abgeordneten seien ihrer Verantwortung und den Erwartungen der Landwirtschaft, der Lebensmittelkette und der Zivilgesellschaft gerecht geworden, erklärte am 9. Februar ein Bündnis um den französischen Bauernverband (FNSEA).

Die 30 Organisationen versprechen sich von der Deregulierung der neuen Verfahren bessere Zukunftschancen für die europäischen Landwirte. Sie appellierten zudem an die Mitgliedstaaten, den Kommissionsvorschlag im Rat an entscheidenden Stellen zu verbessern.

Neue Züchtungstechniken

Neue Züchtungstechniken

Image: AYDINOZON/AdobeStock

Positive Reaktionen kamen auch von den italienischen Landwirtschaftsverbänden. Der Präsident der mitgliedstärksten Branchenvertretung Coldiretti, Ettore Prandini, betonte, die neuen Verfahren würden die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe steigern. Die Branche müsse Zugang zu Innovationen haben, um zu wachsen. Der ökologische Wandel brauche pragmatische Lösungen, die den Ressourcenverbrauch konkret verringern könnten. 

Auch der Landwirtschaftsverband der größeren Betriebe (Confagricoltura) begrüßte die Position des Europaparlamentes. Aus seiner Sicht werden die genomeditierten Pflanzen einen grundlegenden Beitrag bei der Anpassung an den Klimawandel leisten. Damit könnten die Produktionskapazitäten erhalten und gleichzeitig Druck von den natürlichen Ressourcen genommen werden. AgE