Die niederländische Supermärkte Jumbo hat einen wichtigen Schritt unternommen, um sein Eigenmarkensortiment an Cashewnüssen nachhaltiger zu gestalten.

Ab sofort kommt dem Unternehmen zufolge ein Basis-Volumen von rund 1.000 t direkt und geschält aus Tansania. „Die Erzeuger erhalten einen Mehrpreis für die Cashewnüsse und werden auf verschiedene Weise dabei unterstützt, ihre Einkommen zu steigern. Auch die Verpackungen sind von nun an recycelbar“, teilt Jumbo mit. Tansania ist einer der weltweit größten Produzenten von Cashewnüssen. Neunzig Prozent aller geernteten Cashewnüsse werden jedoch zunächst in der Schale nach Indien und Vietnam transportiert, wo sie geschält, sortiert und weiter vertrieben werden, unter anderem in die Niederlande. Bis vor kurzem nahmen die Cashewnüsse für Jumbo denselben Weg. Jumbos Lieferant Foodtrend, der zur Monchy Food Company gehört, verarbeitet die Cashewnüsse jetzt selbst in Tansania. In einer eigenen Fabrik in der südlichen Region Tandahimba werden die Nüsse halbmechanisch geschält und sortiert, um dann in großen Vakuumsäcken per Seecontainer direkt nach Rotterdam transportiert zu werden.

„Alleine für Jumbo sind dies 63 Seecontainer pro Jahr, wodurch ein Umweg über Asien von bis zu 11.000 Kilometern vermieden wird. Dies bedeutet eine Verringerung der CO2-Emissionen beim Transport um 62 %, d.h. 174 t pro Jahr“, so der Einzelhändler. In den niederländischen Fabriken in Goes und Opmeer werden die Cashewnüsse dann geröstet, gesalzen und in neu entwickelte Standbeutel verpackt. Diese Verpackungen bestehen aus einem einzigen Material, nämlich zu 100 % aus Polypropylen (PP), und sind daher vollständig recycelbar. Jumbo hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 im Vergleich zu 2022 50 % weniger CO2 in seinen Produktketten auszustoßen. Marianne de Schutter, Nachhaltigkeitsmanagerin bei Jumbo Supermarkten, sagt: „Gemeinsam mit unseren Lieferanten arbeiten wir ständig daran, unsere Auswirkungen auf Natur und Umwelt zu reduzieren. Bei unseren Transporten wollen wir daher den Energieverbrauch so weit wie möglich verringern.“