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26.200 t Erdbeeren werden laut einer vorläufigen Schätzung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) in diesem Jahr erwartet. Das seien 23,1 % weniger als 2020.

Hauptursache für dieses Ergebnis seien das Wetter, die seit Jahren zurückgehende Anbaufläche und Covid-19, heißt es weiter. 2021 fehlte es an Sonne, Regen und Kälte verhinderten ein Ausreifen der Früchte und begünstigten den Schädlingsbefall, wodurch Teile der Bestände zerstört wurden.

Hinzu komme, dass die Freilandflächen um 17,1 % auf 2.500 ha gesunken sind (2017: 3.000 ha). Die nicht im Ertrag stehende Fläche sank im Vergleich zum Vorjahr um 16,9 %, nachdem sie 2020 geringfügig ausgeweitet worden war. Die Erzeuger setzen immer mehr auf einen Anbau unter begehbaren Schutzabdeckungen, teilweise auf mehreren Etagen, um sich damit unabhängig vom Wetter zu machen. Die Fläche in dieser Anbauform ist seit 2017 um 44,6 % gestiegen und liegt in diesem Jahr bei rund 200 ha.

Die anhaltenden Corona-Bestimmungen in Bezug auf Saisonarbeitskräfte verhinderten auch in diesem Jahr teilweise noch die Anreise erfahrener Erntehelfer. Dadurch konnten nicht alle vorgesehenen Flächen abgeerntet werden. Der fehlende Absatz über Gaststätten und Hotels tat sein Übriges.