Foto: Eugen Roth/AdobeStock

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2021 liegen die Ankünfte bei 2,312,078 mill. lbs (November 2020: 2,413,927 mill. lbs). Laut Palm Nuts & More spricht einiges dafür, dass die Probleme mit den Verladungen zu erheblichen Engpässen bei den Packern führen, was Lagerfläche und Vorratsbins angeht. Es wird von vielen Stockpiles berichtet die noch abgearbeitet werden müssen. Es sei denkbar, dass die Erntegröße zwischen 2,8 Mrd lbs und 3 Mrd lbs liegen könnte.

Zudem gebe es erhebliche Vorbehalte, was die Wasserreserven angeht. Es zeichne sich ein trockener Winter ab, heißt es weiter. In den vergangenen Tagen hat es in Kalifornien immer wieder geregnet und die Schneehöhe in den Bergen nimmt weiter zu. Weitere 'Stürme' sind vorhergesagt. Die Wasserreservoire seien auf relativ hohem Niveau gehalten worden und nicht wie üblich abgelassen.
„Das Preisniveau hatte sich bei relativ geringer Aktivität allerdings leicht befestigt. Ein hoher Widerstand seitens der Packer bzw. Farmer scheint weiterhin dieses Niveau zu kontrollieren. Die derzeitigen Preise für z.B. std5% bei etwa 2,08 US-Dollar/lb cfr sind für viele Produzenten nicht kostendeckend. Insbesondere die geringen Aufschläge für Nonpareil verschlechtern die Erträge“, so Palm Nuts & More.
Entscheidend wird sein, wie sich die Märkte entwickeln. Bei den Preisen sehe man derzeit wenig Spielraum, weder nach oben, noch nach unten.
Viele Experten sehen bei der Verladeproblematik vorerst keine Entspannung. Die Lieferkette sei derartig überlastet und angespannt, das damit zu rechnen sei, dass dies auch 2022 vorrangiges Thema bleiben wird, heißt es weiter. Die Kapazität der Verschiffungen wird pro Monat auf 200.000 lbs begrenzt sein. Ein wichtiger Dienst von der Westküste sei seit Monaten ausgebucht, der Ausfall von Schiffen komme hinzu. Es würden sich schnell Tausende US-Dollar an Standgeldern pro Container anhäufen. „Beschleunigen lässt sich der Prozess mit den Gebühren jedoch nicht. Die Zeit zwischen Schiffsankunft und Freigabe der entsprechenden Leer-Container ist viel zu kurz, um die gebuchten Mengen zu laden und in den Hafen zu bringen“, erklärt Palm Nuts & More. Auch die Terminals in Europa scheinen an der Belastungsgrenze zu arbeiten und die Reedereien immer mehr nach Ausweichhäfen Ausschau zu halten. Die derzeitige Situation sei mit Abstand die schwierigste seit Beginn der Pandemie. Es wird befürchtet, dass diese Situation noch eine längere Zeit anhalten dürfte.