Expertinnen und Experten der verschiedensten Institutionen aus dem In- und Ausland referierten und diskutierten am 12. Juli im NOI Techpark in Bozen Süd über neue Technologien im Obst- und Weinbau zur frühzeitigen Erkennung von Pflanzenkrankheiten im Feld.

Der Fokus der Veranstaltung lag auf den Krankheitsbildern „Apfeltriebsucht“ im Obstbau und „Goldgelbe Vergilbung“ im Weinbau. Über 80 Interessierte informierten sich über innovative Erkennungstechnologien wie die Spektralanalyse. Die Landwirtschaft steht vor ständig wachsenden Herausforderungen, die es notwendig machen, nach innovativen Herangehensweisen zu suchen. Ziel der Veranstaltung war es, über aktuelle, durch Phytoplasmen ausgelöste Krankheitsbilder – sogenannte Phytoplasmosen – im Obst- und Weinbau und Maßnahmen zu deren präventiven Erkennung zu informieren sowie den Austausch zwischen landwirtschaftlicher Praxis, Beratung und Forschung zu fördern.

Besonderes Augenmerk lag auf der Technologie der Spektralanalyse zur Messung des Reflexionsmusters von Blättern. „Digitale Technologien wie die Spektralanalyse könnten es ermöglichen, frühzeitig Erkrankungen in den landwirtschaftlichen Kulturen zu erkennen und rechtzeitig entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Ihr Einsatz würde den Landwirtinnen und Landwirten somit eine wichtige Entscheidungshilfe bieten, um eine sichere und gute Ernte zu erzielen. Die heutige Veranstaltung stellt einen wichtigen Treffpunkt dar, um gemeinsam nach innovativen Lösungen zu streben und eine präzisere und nachhaltigere Landwirtschaft zu fördern“, so Walter Guerra, Leiter des Instituts für Obst- und Weinbau am Versuchszentrum Laimburg.

Pflanzenkrankheiten: Expertenpanel diskutierte in Bozen über Chancen digitaler Fernerkennung

Pflanzenkrankheiten: Expertenpanel diskutierte in Bozen über Chancen digitaler Fernerkennung

Image: Laimburg Research Centre/andreas tauber