Foto: Pink Lady® / Marc Gaillet

Foto: Pink Lady® / Marc Gaillet

In dieser Erntesaison rechnet die Association Pink Lady Europe mit mehr als 200.000 t Äpfel, die für Pink Lady® und PinKids® auf den insgesamt 5.300 ha Anbauflächen in Frankreich, Spanien und Italien geerntet werden – ein Wachstum von 13 % gegenüber dem Vorjahr.

2021 wurden davon 54.000 t, rund 324 Mio Pink Lady® Äpfel, in Deutschland gegessen – über ein Viertel der gesamten europäischen Ernte. Beteiligt sind daran 3.250 Bäuerinnen und Obstbauern, meist aus Familienbetrieben, die auch andere Apfel- bzw. Obstsorten erzeugen. Aber nicht nur – weiterhin sind 83 zertifizierte Sortier- und Packstationen, 13 Obst-Distributoren und zehn Baumschulen Teil des Systems. Somit arbeiten rund 10.000 Menschen direkt oder indirekt für den Verband.

Die meisten Anbaubetriebe finden sich in Italien, 2.545 Betriebe in Südtirol und der Emilia-Romagna. „Bei unserer Erzeugerorganisation werden auf ca. 70 ha über 3.000 t Pink Lady® angebaut. Die Ernte hat Ende Oktober begonnen und wird voraussichtlich noch bis Ende November gehen“, so Giancarlo Minguzzi, Präsident der gleichnamigen OP aus der Provinz Ravenna, die zur Origine Group gehört. In Frankreich kommen weitere 632 Erzeugerbetriebe im Südosten und Südwesten des Landes sowie aus dem Loiretal hinzu, außerdem 73 spanische Produzenten aus den Regionen um Lleida und Girona.

Pünktlich zur Ernte haben ein Dutzend Pink Lady®-Obstgärten in Frankreich, Italien und Spanien anlässlich des „Pink Lady® Days“ ihre Tore geöffnet. So hatten von regionalen Partnern bis hin zu Schulkindern die Möglichkeit, die Produktion aus nächster Nähe zu erleben. Auf dem Programm stand neben des Besuchs einer Plantage und einer Packstation auch Pädagogik und eigenes Pflücken, um so eigenhändig Erfahrungen zu sammeln und das Modell von Pink Lady® zu verstehen. Ein Modell, dass 2022 übrigens einen Geburtstag zu vermelden hat: 2022 feiert die Association Pink Lady Europe 25-jähriges Bestehen.

Für die Zukunft setzt die gemeinschaftlich organisierte Genossenschaft auf eine faire Vergütung und Gleichberechtigung der Mitglieder, aber auch auf Nachhaltigkeit. Dazu gehört neben dem Programm „Bee Pink“ und Partnerschaften mit Imkern auch das Pink Lab, das neue Techniken und Technologien eines nachhaltigen Obstanbaus erforscht, oder eine Partnerschaft mit dem französischen Vogelschutzbund LPO. Zudem praktizierten die Apfelbauern Anbaumethoden, die im Einklang mit den Böden und den dort heimischen Lebewesen stünden, teilt Pink Lady Europe mit. Und auch im Verkauf fokussiere man sich auf Nachhaltigkeit, z.B. durch den Verzicht von Einwegplastik und der Entwicklung kompostierbarer Aufkleber und Etiketten. So habe man in nur einer Saison fast 660 t Kunststoff einsparen können, so die Bilanz der Genossenschaft.