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Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, hat in Paris seinen französischen Amtskollegen Julien Denormandie getroffen. Mit seinem Amtskollegen sprach der Bundesminister intensiv über Hilfsmaßnahmen für die Ukraine, die Folgen des russischen Angriffskrieges auf die globalen Agrarmärkte, die Versorgungslage in der EU und der Welt, sowie die europäische Landwirtschaft.

Bundesminister Özdemir: „Was mich und meinen Kollegen Denormandie umtreibt, ist die Sicherstellung der Versorgung der ukrainischen Bevölkerung. Wo immer es geht, werden wir hier helfen und in unseren Bemühungen nicht nachlassen. Das ist ein klares Signal, das wir gemeinsam setzen wollen. Gleichzeitig hat der Angriffskrieg Russlands Auswirkungen auf die europäische und internationale Versorgungssicherheit. Wir müssen hier pragmatisch handeln. Das kann aber nicht bedeuten, einfach die alten Konzepte wieder aus der Schublade zu holen und die Krise in der Ukraine gegen die Klimakrise und das Artensterben auszuspielen. Das ist nicht zu Ende gedacht, denn Klima- und Artenschutz sind zwingende Grundlagen der Ernährungssicherung. Umso mehr freue ich mich, dass wir uns einig sind, dass die Ziele des Green Deals und der Farm to Fork-Strategie nicht in Frage gestellt werden.“

Zudem verständigten sich Özdemir und Denormandie auf einen noch engeren Austausch zwischen deutschem G7-Vorsitz und der französischen EU-Ratspräsidentschaft – insbesondere zum Thema der Versorgungssicherheit.