Foto: Africa Studio/AdobeStock

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In der aktuellen World Avocado Trade Map erklärt die Rabobank, dass der Avocado-Handel in den nächsten Jahren weiter wachsen, der Markt aber wettbewerbsfähiger werden wird, was die Marktteilnehmer dazu zwingt, nicht nur effizienter, sondern auch zunehmend nachhaltiger zu handeln, berichtet eurofruit.

Laut Rabobank ist die weltweite Avocado-Produktion in den vergangenen zehn Jahren um etwa 7 % gestiegen. 'Attraktive Preise und Renditen waren in diesem Zeitraum wichtige Faktoren für die Ausweitung der Produktion in den wichtigsten Regionen', wird Cindy van Rijswick, Global Strategist - Fresh Products, Farm Inputs bei der Rabobank, zitiert.
In Mexiko, auf das derzeit 30 % der weltweiten Avocado-Produktion entfallen, stieg die Produktion in den vergangenen zehn Jahren um etwa 6 %. In Kolumbien, Peru und Kenia stieg die Produktion im gleichen Zeitraum um 15 %, 12 % bzw. 11 %, was 12 %, 9 % bzw. 6 % der derzeitigen Weltproduktion ausmacht. Auf der anderen Seite sind die USA, die 2012 noch zu den weltweit größten Avocado-Erzeugern zählten, in der Rangliste um einige Plätze zurückgefallen und gehören nicht mehr zu den zehn größten Produzenten.

Die Rabobank stellte fest, dass die gestiegene Produktion in Ländern mit komplementären Erntesaisons eine ganzjährige Verfügbarkeit auf den wichtigsten Märkten, darunter die USA, die EU und einige Märkte in Asien, ermöglicht hat. Da sich die Produktion in Mexiko über das ganze Jahr erstreckt, erreicht sie nun im Juni und Juli einen saisonalen Tiefpunkt, wenn die Produktion in den USA (Kalifornien) und Peru ihren Höhepunkt erreicht und den US-Markt kontinuierlich versorgt. 'Mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate der Exporte von rund 8 % in den vergangenen zehn Jahren hat Mexiko seinen Platz als größtes Avocado-Exportland der Welt bestätigt und wird 2022 die Marke von 1 Mio t überschreiten', so Van Rijswick.

Die Rabobank bestätigte, dass das Hauptziel für Avocados der US-Markt ist, wo Produktvielfalt und Werbekampagnen dazu beigetragen haben, die Nachfrage nach Avocados im Einzelhandel und in der Gastronomie zu steigern. Weltweit blieben die USA der größte Zielmarkt, wobei die Importe von 2012 bis 2022 um etwa 8 % zunahmen. Die Exporte aus Peru, Spanien und Kenia stiegen zwischen 2012 und 2022 um etwa 22 %, 6 % bzw. 15 % und belieferten hauptsächlich den europäischen Markt. Von 2012 bis 2022 stiegen die Einfuhren in den Niederlanden (+14 %), Spanien (+20 %), Frankreich (+8 %), Deutschland (+16 %) und dem Vereinigten Königreich (+12 %). Von den zehn wichtigsten Avocado-Importländern wuchsen dem Bericht zufolge die Einfuhren nach Chile am stärksten. 'Wir glauben, dass es auf mehreren Märkten in der Welt Raum für erhebliches Wachstum gibt, da der Pro-Kopf-Verbrauch sehr unterschiedlich ist', so Van Rijswick. Laut Rabobank stehen Nachhaltigkeitsaspekte nach wie vor auf der Tagesordnung der Avocadoproduzenten, wobei der Wasserverbrauch das Hauptthema ist.


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